“Deutsche Stahlkocher.“
Artist: Sodom
Herkunft: Gelsenkirchen, Deutschland
Album: Decision Day
Spiellänge: 50:47 Minuten
Genre: German Thrash Metal
Release: 26.08.2016
Label: Steamhammer/SPV
Link: www.sodomized.info
Bandmitglieder:
Gesang, Bass – Thomas „Tom Angelripper“ Such
Gitarre – Bernd „Bernemann“ Kost
Schlagzeug – Markus „Makka“ Freiwald
Tracklist:
- In Retribution
- Rolling Thunder
- Decision Day
- Caligula
- Who is God?
- Strange Lost World
- Vaginal Born Evil
- Belligerence
- Blood Lions
- Sacred Warpath
- Refused to Die
- Predatory Instinct (Bonus)
Sodom ist die deutsche Thrash Metal-Institution aus dem Pott. Hier ist die Herkunft Garant für Stahl „Made in Germany“. Fast zwei Jahre sind seit der EP Sacred Warpath vergangen und der nächste Schub kompromissloser Songs kommt in die Läden. Tom Angelrippers markante Stimme klingt auf Decision Day wie die eines seit Urzeiten am Schmelzofen stehenden Stahlarbeiters. Bass und Drums legen die Grundlage, auf der sich Riff’s und Soloeinlagen aus Bernemanns Gitarre abwechseln. In Retribution, der erste Song, geht gleich gut los. Es macht Spaß zuzuhören. In den folgenden Titeln werden die Nackenmuskeln auf’s Äußerste beansprucht. Wer hier versteckte Melodienbögen sucht, ist falsch. Gerader, harter Thrash-Metal vom Feinsten. Caligula, einer meiner Favoriten auf der Scheibe, unterstreicht diesen Weg konsequent und hier wird zusätzlich deutlich, dass sich Sodom textlich wieder an interessante Themen heranwagen. So wird in Caligula an den gleichnamigen römischen Kaiser erinnert, der die Weltherrschaft mit allen Mitteln wollte. Auch in den anderen Songs werden historische Themen angesprochen. Im Mittelpunkt steht dabei der Landungstag der Alliierten in der Normandie. Aber es ist keine Gewaltverherrlichung, sondern eine kritische Auseinandersetzung mit der sich ausbreitenden Kriegslust. Vaginal Born Evil , eine Mid-Tempo-Nummer, lässt einen kurz verschnaufen. Dann geht es wieder in die Vollen. Belligerance und die folgenden Tracks zeigen eindrucksvoll, für was Sodom steht. Sacred Warpath, ein weiteres Highlight, läutet so langsam das Ende des Longplayers ein. Der letzte offizielle Track Refused to Die beschließt das Album dann würdig. In der iTunes-Version und in dem Box Set, bestehend aus zwei roten Vinyl Scheiben, einem Poster und weiteren Goodies, gibt es dann zusätzlich noch einen Bonussong, der nahtlos an die vorhergehenden Stücke anschließt.