Artist: Sonata Arctica
Herkunft: Kemi, Finnland
Album: Acoustic Adventures (Volume Two)
Spiellänge: 54:34 Minuten
Genre: Akustik, Power Metal, Symphonic Metal
Release: 30.09.2022
Label: Atomic Fire
Link: https://www.sonataarctica.info/
Bandmitglieder:
Gesang – Tony Kakko
Gitarre – Elias Viljanen
Bass – Pasi Kauppinen
Schlagzeug – Tommy Portimo
Keyboards – Henrik „Henkka“ Klingenberg
Tracklist:
- I Have A Right
- Black Sheep
- Half A Marathon Man
- Broken
- Letter To Dana
- FullMoon
- Shamandalie
- San Sebastian
- Gravenimage
- Flag In The Ground
- My Land
- Victoria’s Secret
Wie bereits zu erahnen war, folgt nach der überragenden Acoustic Adventures Volume One (Review hier) nun die Fortsetzung. Und wieder sind es Tracks, die live schnell und voller Power gespielt werden. Auf der zweiten Ausgabe kommen auch endlich Songs von Ecliptica zur Umgestaltung. Wurde die erste Platte von Sonata Arctica auf Volume One noch ausgeblendet, befinden sich hier zwei Perlen des Erstlingswerkes auf der 12 Track umfassenden Platte. Mit Letter To Dana beweist Tona Kakko mal wieder seine Stellung als Ausnahmesänger der finnischen Band. So viel Gefühl, wie er gerade in diesen Song legt, ist schon bemerkenswert und katapultiert dieses Stück ganz weit nach vorn. Dazu gesellt sich ein Elis Viljanen mit einem wunderschönen akustischen Solo. Henrik „Henkka“ Klingenberg steuert passende Keyboardpassagen zu. Die sechs Minuten sind definitiv kein Verlust von Lebenszeit. Auch FullMoon stammt von Ecliptica und ist wie My Land an dieser Stelle gut aufgehoben. Natürlich gänzlich anders als die elektrische Version aus dem Jahre 1999, wird hier zur Sache gegangen. Das steht dem Stück gut und der melodiöse Refrain wird durch mehrstimmigen Gesang gut zur Geltung gebracht. Durch diese Herangehensweise wird sehr deutlich Tony Kakkos Gesang in den Vordergrund gestellt. Seine Stimme verleiht den akustischen Versionen den besonderen Touch.
Neben den bereits angesprochenen Songs von Ecliptica befinden sich weitere Schätzchen auf der Scheibe. Bereits der Opener I Have A Right kommt gut an und knüpft an Volume One direkt an. Dann ist da noch San Sebastian von der 2007 erschienenen Platte Silence. Der hat sich neben Letter To Diana mit zu meinen Favoriten gesellt. Black Sheep vom gleichen Album ist auch in dieser Version ein hörenswerter Track, auch wenn er mir in der „normalen“ Version sympathischer erscheint. Wo Sonne ist, da ist meist auch irgendwo Schatten. So kann leider nicht jeder Track überzeugen. Half A Marathon Man ist so einer. Schon zu Beginn kommt er leicht schräg aus den Boxen. Der Bass von Pasi Kauppinen kann das dann noch abmildern, aber insgesamt nicht so zwingend gut. Auch Gravenimage ist nicht so ansprechend wie z.B. Broken. Shamandalie ist ok, dafür kann Flag In The Ground mit gut intoniertem Refrain und einem fröhlichen Piano und spanischen Gitarrenklängen punkten. Den Abschluss macht das Geheimnis von Victoria und für mich hätte, dürfte ich mir was wünschen, Replica als letzter Song besser gepasst.