Sonos Roam (Wlan und Bluetooth Lautsprecher)

Sonos kleine Soundbierflasche

Hersteller: Sonos

Typ: WLAN Multiroom Speaker, Lautsprecher, Bluetooth Lautsprecher

Modell: Roam

Features:

  • WLAN & Bluetooth Lautsprecher
  • Sprachsteuerung: Google Assistant, Amazon Alexa
  • Akkubetrieb und kabelgebunden (Ladestation separat erhältlich)
  • Extrem robustes, stoßfestes Gehäuse
  • Wetterfest IP67 (30 Minuten lang bis zu einem Meter Tiefe wasserdicht, unempfindlich gegenüber Staub)
  • Mikrofon für die verbaute Sprachsteuerung
  • In schwarz (Shadow Black) und weiß (Lunar White) erhältlich
  • Apple Airplay 2 kompatibel

Preis: 179,00 € (UVP)

Oh wow, jetzt habe ich schon fast das gesamte Sortiment der Marke Sonos bei uns im Test gehabt. Ich habe bereits die Sonos Move und die Sonos Arc rezensieren dürfen und dabei doch festgestellt, dass unser „Homeoffice“ eindeutig mehr smarte Lautsprecher benötigt. Neben dem Heimkino-Setup, bestehend aus Sonos Beam, Sonos Sub und zwei Ikea Tradfri Regallautsprecher, haben sich im letzten Jahr zwei Apple Homepod Mini dazugesellt, um die Raumlautsprecher mit dem Sprachassistenten meiner Wahl (Siri) zu kombinieren. Auch wenn die kleinen Minilautsprecher im Vergleich zum alten Homepod (der vorher an selbiger Stelle stand) klangtechnisch dem großen Bruder nicht mal ansatzweise das Wasser reichen können, erfüllen sie absolut die Aufgabe, wofür sie angeschafft wurden – die besagte Sprachsteuerung – während die Sonos Lösung für die Klanggewalt in unseren vier Wänden zuständig ist. Somit ist mir der Umgang mit der Sonos App nicht nur durch die bisherigen Rezensionen bekannt, sondern auch durch den privaten (täglichen) Gebrauch.

Wer meine Rezension zur Sonos Move kennt, der wird im Kopf haben, dass ich die Box (trotz des relativ hohen Preises) gelobt habe und das, was ich bemängelt habe, ist/war die Größe und Gewicht, die dafür sorgten, dass das „Move“ im Namen nicht ganz passen wollte. Mit der Roam hat Sonos auf die Kunden gehört, die einen kleinen und kompakten Speaker haben wollen, der nicht nur mit dem Sonos Ökosystem kompatibel, sondern auch unterwegs einsetzbar ist (die Sonos App benötigt zwingend WLAN, um mit den Lautsprechern zu interagieren). So habe ich bisher für unterwegs eine Bose Soundlink Mini II Bluetooth Box und für zu Hause eben mein festes Setup. Das soll sich jetzt aber ändern, denn nun gibt es die Mischung aus beidem in einem oder anders gesagt – die Sonos Move hat einen kleinen Bruder/eine kleine Schwester bekommen.

Von den Maßen her passt der neue Brüllwürfel aus der US-amerikanischen Soundschmiede ganz entspannt ins Handgepäck oder ins leere Fach eines Bierkastens (Nachweis – siehe Bild). Da das Gehäuse IP67 zertifiziert wurde, kann das schlechte Gewissen selbst bei schlechtem Wetter oder bei einer Poolparty direkt zu Hause bleiben. So haben wir im Garten gesessen und selbst der Test-Platzregen (in Form einer Gießkanne) hat der Roam nichts ausgemacht. Ich würde die Box nicht ans Kabel anschließen, wenn diese noch nass ist, doch da eine Aufladung auch via Induktion möglich ist (optional) muss man sich selbst hierbei keine Gedanken machen.

Doch in Zeiten von Corona, Homeoffice und Work-Life-Balance ist auch wichtig, dass die Funktionalität, die den Aufpreis zu einer handelsüblichen Bluetooth-Box ausmacht, gewährleistet ist – die Integration als Multiraum-Lösung. Angeschlossen wurde unser Testgerät in unserer Küche. Zwischen Standmixer und Kaffeemaschine war gerade noch genug Platz und glücklicherweise auch eine Steckdose frei. Die Integration via Sonos App funktioniert so wie bei jedem anderen Sonos Produkt. Einfach den Einstellungen in der App folgen und schon findet sich ein weiterer Speaker in unserer Lautsprecherliste. Angesprochen wird die Roam wie alle anderen Lautsprecher via App oder direkt mittels Airplay 2. Der Klang ist bei weiten „flacher“ als beim großen Bruder der Move.

Wie schaut es denn jetzt aus mit Metal?

Also, wenn ich bei mir in der Küche nun einmal aufdrehe, dann kommt die Sonos Roam erst im oberen Viertel an ihre Grenzen und leichte Verzerrungen werden minimal merkbar. Die Bässe sind für die Größe stattlich und bei den Mitten fehlt mir ein wenig die Dynamik – was ich der Bauform der Box zuschreiben würde. In Kombination mit dem System, welches im Wohnzimmer positioniert ist, entsteht ein Stereo-Gefühl am Esstisch (der exakt zwischen Wohnzimmer und Küche steht). So positioniert sich die kleine Roam irgendwo zwischen einem Regallautsprecher von Ikea (Tradfri) und der eben erwähnten Bose Soundlink Mini II. Doch wie bereits bei allen meinen Artikeln über Lautsprecher und Kopfhörer möchte ich noch mal betonen, dass Klang etwas ist, was man unmöglich 100 % objektiv bewerten kann und etwas ist, was von der eigenen Vorliebe und stark von den Hörgewohnheiten abhängig ist.

Sonos Roam (Wlan und Bluetooth Lautsprecher)
Fazit
Wer sollte 180 € für einen Bluetooth Lautsprecher ausgeben? Ich sage ganz klar - niemand. Wer jedoch für sein Zuhause eine Erweiterung fürs Badezimmer, für die Küche oder für sein Gästezimmer sucht, die neben der Raumbeschallung auch mal mit auf Reisen gehen kann, der ist bei der Sonos Roam an der richtigen Adresse. Die Abstriche, die ich machen würde, sind größtenteils der kompakten Bauform geschuldet. Ich selbst finde es klasse, dass nur noch ein Gerät benötigt wird, welches via Knopfdruck vom „Homesystem“ zum „Mobilsystem“ wird. Hier spart man am Ende Ressourcen und das ist auch zeitgleich gut für die Umwelt. Wer jedoch niemals seinen Lautsprecher mitnehmen wollen würde, dem würde ich einen Regallautsprecher von Ikea empfehlen. Diese sind zwar nicht so kompakt, jedoch ca. 80,00 € günstiger und da hier kein Akku eingebaut ist, auch nicht so fehleranfällig. Wegen des nicht wechselbaren Akkus gebe ich einen Punkt Abzug.
Kai R.
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