Steel Assassin – WW II: Metal of Honor

“Kein Meisterwerk, aber allemal höhrenswert“

Artist: Steel Assassin

Album: WW II: Metal of Honor

Spiellänge: 53:24 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 27.04.2012

Label: High Roller Records

Link: http://steelassassin.com/

Klingt wie: Halloween

Bandmitglieder:
Gesang – John Falzone
Gitarre – Mike Mooney
Gitarre – Kevin Curran
Bass – Phil Grasso
Schlagzeug – Greg Michalowski

Tracklist:

  1. God Save London
  2. Blitzkrieg Demons
  3. The Iron Saint
  4. Four Stars Of Hell
  5. Guadalcanal
  6. The Wolfpack
  7. Normandy Angels
  8. Red Sector A

SteelAssassin-WWII-MetalofHonor-cover

Zu Steel Assassin braucht man im Prinzip nicht viel sagen. Die Heavy Metal-Band, die sich bereits 1982 formiert hat, sticht genau in die Kerbe des Heavy Metal, an die jeder bei diesem Genre denkt. Nach ihrer Split-Veröffentlichung feierte die Band 2005 ihre Reunion, um zum zweiten Mal Klischee belasteten Heavy Metal auf die Ohren ihrer Jünger zu drücken. Seit diesem Neubeginn wurden mit In Hellfire und War Of The Eight zwei neue Longplayer eingespielt, die jetzt durch das neueste Full-Length Album WW II: Metal of Honor Unterstützung bekommen.

Dieses neue Werk präsentiert mit dem Cover nicht nur einen sehr US-lastigen Style, nein, auch die Klänge haben von den amerikanischen Musikern einen guten Hauch vom altbewährten US-Metal-Feeling abbekommen, das sich sehr wohl im gut gestrickten Heavy Metal-Muster fühlt. Was euch auf Steel Assassins – WW II: Metal of Honor erwartet, kann in kurzen Sätzen beschrieben werden.

Meist im Mid-Tempo gehaltene Riffs werden in sehr ähnlichen Zügen auf allen Tracks zelebriert. Dabei klingen viele Parts zwar ähnlich, können aber durch feine Unterschiede in Form und Ausführung den Unterschied deutlich machen. Dabei wird in dem Genre häufig viel Wert auf die Gitarrenarbeit gelegt. Dass dadurch das Drumming als reine Rhythmus-Maschine keine Möglichkeit hat, sich zu beweisen, ist sehr bedauerlich. Denn Greg Michalowski macht auf der Produktion einen recht fitten Eindruck und könnte mit Sicherheit durch kleine individuelle Einspielungen das Album zusätzlich beleben. Da dies nicht der Fall ist, wird das Hauptaugenmerk auf Gesang und Gitarre gelegt. Gesanglich kann John Falzone durch geschickte Änderungen seiner Stimmlage für interessante Akzente sorgen. Einige dieser Gesangsfarben sollten dabei nicht unbedingt jedermanns Geschmack treffen, die meisten, jedoch etwas tiefer gehaltenen, Parts dürften nicht als Störfaktor aufgenommen werden.

Das durch die Bank weg sehr solide strukturierte Songwriting, welches auf einer Seite eine leicht berechenbare Form angenommen hat, kann durch feine Einspielungen angenehme Highlights setzen, die dem ganzen Album einen schönen Touch geben!

Fazit: Kein Meisterwerk der US-Boys, aber eine Scheibe, die ohne Probleme öfter mal, ohne die Nerven des Hörers zu strapazieren, den Weg in die heimische Musikanlage finden dürfte. Es gibt zwar nichts Neues von Steel Assassin auf die Lauscher, aber die altbewährte Kunst kann dem Hörer auf einem ordentlichen Niveau herübergebracht werden. Die Hörerschaft kommt besonders dann auf ihre Kosten, wenn sie sonst auch auf US-Metal bzw. Heavy Metal von Bands wie z.B. Halloween stehen. Anspieltipps: Blitzkrieg Demons
Rene W.
7
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