“Schwarzer Todesmetal vs. todesmetallisches Schwarz“
Artist: Svart Crown
Herkunft: Nizza, Frankreich
Album: Abreaction
Spiellänge: 54:40 Minuten
Genre: Black Metal, Death Metal, Blackened Death Metal
Release: 03.03.2017
Label: Century Media Records
Link: https://www.facebook.com/SVARTCROWN
Produktion: Sainte-Marthe Studio, Paris von Francis Caste
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – JB Le Bail
Gitarre – Kevin Verlay
Bassgitarre – Ludovic Veyssière
Schlagzeug – Kévin Paradis
Tracklist:
- Golden Sacrament
- Carcosa
- The Pact: To The Devil His Due
- Upon This Intimate Madness
- Khimba Rites
- Tentacion
- Orgasmic Spiritual Ecstasy
- Transsubstantiation
- Emphatic Illusion
- Lwas
- Nganda
Im Jahr 2004 wurde die Band Svart Crown gegründet, das letzte Album Profane erschien im Jahr 2013. Danach verließen Schlagzeuger Nico Muller and Gitarrist Clément Flandrois die Band. Ersatz wurde mit Kevin Verlay (Gitarre) und Kévin Paradis (Schlagzeug) gefunden, die beide von der französischen Band Agressor wechselten und somit keine Unbekannten für JB Le Bail waren. Wieder einmal hat er den Hauptteil des Songwriting übernommen, und Abreaction, das bereits am 03.03. über Century Media Records erschien, ist das mittlerweile vierte Album in der Discographie der Band.
Los geht es noch relativ „entspannt“, der Beginn des ersten Tracks Golden Sacrament unternimmt einen recht ausgiebigen Ausflug in Doom-Gefilde, wobei es unter der Oberfläche schon permanent brodelt wie bei einem Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch steht. Nach ungefähr 2/3 wechselt dann auch die Stimmung, und das grundlegende Thema des Albums, nämlich die Stammeszeremonien der afrikanischen bzw. Voodoo-Rituale, stoßen zum ersten Mal tiefschwarz und todesmetallisch durch die Oberfläche. Mit Carcosa geht es dann auch gleich in die pure Ekstase, bevor sich das „Chaos“ in der weiteren Spielzeit seinen Weg bricht. Immer wieder unterbrochen von ruhigeren Phasen, die aber nicht wirklich dazu geeignet sind, das Ganze in geordnete Bahnen zu lenken, macht der Albumtitel Abreaction seinem Namen alle Ehre. Beim Autofahren beruhigt mich diese Musik ja immer, aber vielleicht ist das ja auch eine Fehlinterpretation meinerseits, und es ist in Wahrheit ein innerliches Abreagieren 😀 Ein wenig aus der Reihe fällt dabei nur Tentacion, der fast schon als Soundtrack für einen Westernfilm dienen könnte. Größer könnte der Kontrast zu den anderen Songs nicht sein.
Zu Orgasmic Spiritual Ecstasy wurde ein Video aufgenommen, das das Thema des Albums perfekt umsetzt, und das Ihr hier sehen könnt: