“Knüppeldickes Album, doch leider nicht so gut wie erwartet!“
Artist: Sylosis
Album: Monolith
Spiellänge: 72:12 Minuten
Genre: Thrash Metal / Melodic Death Metal / Progressive Metal
Release: 05.10.2012
Label: Nuclearblast
Link: http://www.facebook.com/sylosis
Klingt wie: Threat Signal und Devastating Enemy
Produzent: Romesh Dodangoda
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Josh Middleton
Gitarre – Alex Bailey
Bassgitarre – Carl Parnell
Schlagzeug – Rob Callard
Tracklist:
- Out From Below
- Fear The World
- What Dwells Within
- Behind The Sun
- The River
- Monolith
- Paradox
- A Dying Vine
- All Is Not Well
- Born Anew
- Enshrined
Nach dem im Jahr 2008 über Nuclearblast erschienden Debütalbum Conclusion Of An Age und dem Edge Of The Earth Album welches letztes Jahr das Licht der Welt erblickte erscheint genau heute am 05.10.2012 das neue Album der britischen Thrasher von Sylosis, welches auf den Namen Monolith hört.
Nach dem durchwachsenen Vorgänger bin ich nun gespannt, ob Sylosis in der kurzen Zeit, die seit dem letzten Release verstrichen ist etwas dazu gelernt hat oder ob es nun wieder nur negative Kritik von der Presseseite geben wird – hat die Band doch bereits 2010 mit dem Schreiben der Songs für dieses Album begonnen.
Wer das Album beginnt wird direkt mit einer geballten Ladung Thrash Metal zugeschmissen. Der Genremix zwischen Thrash Metal und Melodic Death Metal gelingt mal besser und leider auch mal schlechter. Die Riffs sind allesamt knüppelhart und wie man es für eine Thrash Metal angehauchte Band vermutet, bleiben die begleitenden Gitarrenparts durchgehend extrem rhythmisch im Vordergrund. Doch dann kommt wieder eine Sequenz in der der Genremix aufgeht, beim Song What Dwells Within zum Beispiel darf die Stimmung zeitweise mal komplett ruhig werden, was für eine leicht progressive Atmosphäre sorgt. Die hin und wieder theatralischen Klänge werden mal brachial, mal extrem fordernd und auch das ein oder andere mal extrem rasant abgelöst. Was die Band sehr gut macht, ist der Verzicht auf große Computereffekte und man sich somit auf den brutalen Sound der drei Gitarren (zwei E-Gitarren und eine Bassgitarre) konzentrieren kann.
Stimmtechnisch ist Josh Middleton besser als ich erwartet hatte, hatte ich die Band doch auf dem Wacken Open Air 2012 (Bericht: Hier) gesehen und genau hier hatte mich die Stimme eben nicht überzeugt. Auf Monolith klingt Middleton mal wie Daniel Fellner (Devastating Enemy) und mal wie der böse Chester Bennington-Klon Jon Howard der kanadischen Band Thread Signal.
Doch leider fällt es mir irgendwie sehr schwer ein Stück festzumachen, welches besonders heraus sticht, denn durch die sehr aufwendigen und progressiven/thrashigen und melodischen Parts in den Liedern fällt es schwer sich zum Beispiel an einem Ohrwurm-Song festzuhalten. Monolith wird dadurch nicht herab gewertet, doch ist dadurch eher schwer zugänglich für Neueinsteiger und für strikte Anhänger eines einzelnen Genres.