Artist: Terrorential
Herkunft: Australien
Album: Visions
Spiellänge: 57:41 Minuten
Genre: Death Metal, Thrash Metal
Release: 15.03.2021
Label: Eigenproduktion
Link: https://terrorential.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarry – Larry
Gitarre – Travis
Bassgitarre – Alex
Schlagzeug – Triza
Tracklist:
- Prelusion
- Logical Terror
- Warrior
- One For One
- Flood The Earth
- Goddamn Thrashing
- Dream Escape
- I’m Fucking Drunk…,!
- Unleash
- Visions
- Terrorential
In letzter Zeit schwappt so einiges von Down Under rüber und drängt sich in meine Gehörgänge. Die Band Terrorential gibt es bereits seit 2012, ich habe aber noch überhaupt keine Notiz von ihnen vernommen. Das mag daran liegen, dass sie sehr geizig mit ihren Veröffentlichungen umgehen, hehe. Im Gründungsjahr bracht man gleich ein Demo zu Welt, aber es dauerte drei Jahre, bis eine EP folgte. Nun schreiben wir das Jahr 2021 und es erfolgt endlich das Debüt. Memberwechsel kann ich nicht erkennen, auch nicht großartige Aktivitäten in anderen Bands. Hm? Gut Ding will Weile haben? Man wird hören und zwar jetzt!
Prelusion ist eine reine Heavy Metal Nummer und geht auch immerhin fast drei Minuten. Für ein Intro quasi schon zu lang. Die vorgetragene Melodie ist aber richtig geil. Cooler Song irgendwie, der rein instrumental vorgetragen wird. Die Burschen hören im Proberaum auch gerne mal Iron Maiden.
Logical Terror beginnt irgendwie futuristisch und wird dann ein wenig thrashig, aber auch hier ist die Vorliebe zu Iron Maiden zu hören. Könnte auch ein etwas schnelleres Cover von den Engländern sein. Das Riffing ist doch schon sehr ähnlich. Egal ob in der Strophe oder als Solo. Klingt aber echt gut. Gesanglich variiert man ein wenig. Es wird gescreamt und hier und da auch mal gegrunzt.
Warrior legt dann schon etwas anders los. Hier geht man zügiger zu Werke. Die thrashigen Einflüsse sind mehr hörbar, aber im Solo sind wieder die NWOBHM Einflüsse zu hören. Ansonsten gibt man zwischendurch richtig Vollgas. Nach einigen Vorspielern geht man teilweise schon fast technisch zu Werke und klingt im Solosektor sehr verspielt.
One For One kommt am Anfang sehr langsam und düster und nimmt dann Fahrt auf. Feinstes thrashiges Riffing, teilweise geht man sogar in die Death Metal Schiene und überwiegend durch den Gesang erinnern sie mich teilweise an At The Gates. Die melodischen Einsprengsel klingen richtig geil und besonders in diesen Song drücken die Vocals sehr. Das Solo ist langsam und dann abgehackt, mit Stopps versehen. Nimmt dann aber wieder Fahrt auf und zieht sich im Mittelpart. Dieser wird im Midtempo vorgetragen und durch das Riffing klingen sie ein wenig nach Carcass. Beim anschließenden Solo nicht mehr.
Flood The Earth kommt auch wieder zügig aus den Boxen geknallt, geht mal so richtig auf die zwölf und wartet mit kurzen Stopps auf und klingt dadurch richtig aggressiv. Straight forward Thrash Metal, gepaart mit Death Metal Parts. So mag ich das. Das Riffing ist teilweise sehr melodisch und knallt ordentlich. Sehr ausgereift der Spaß. Children Of Bodom und At The Gates hört man sehr gut heraus, ebenso wie beim Song Unleash.
Neben diesen deathigen Thrash Metal Nummern haben sie dann eben auch diese heavigen Songs, wie z.B. Goddamn Thrashing oder I´m Fucking Drunk. Da geht es rund im Outback. Gute Mischung, allerdings fehlen ein wenig die Highlights.