The Agonist – Once Only Imagined

Artist: The Agonist

Album: Once Only Imagined

Spiellänge: ca. 38 Minuten

Genre: Metalcore

Release: 20.08.2007 / Deutschland: 30.09.2007

Label: Century Media

Link: http://www.myspace.com/theagonist

Klingt wie: Walls of Jericho, Arch Enemy

Tracklist:

  1. Synopsis
  2. Rise And Fall
  3. Born Dead, Buried Alive
  4. Take A Bow
  5. Trophy Kill
  6. Business Suits And Combat Boots
  7. Serendipity
  8. Memento Mori
  9. Void Of Sympathy
  10. Chiaroscuro
  11. Forget Tomorrow

Mit der Debütplatte Once Only Imagined stellen sich The Agonist in die richtige Richtung auf. Sie verkörpert musikalisch knüppeldicke Sounds mit Melodik die seines Gleichen sucht. Vergleichbar mit der Stimme der Frontfrau von Arch Enemy (Angela Gossow) und Walls of Jerico (Candace Kucsulain) shoutet die Sängerin Alissa White-Gluz einen eigenen besonderen Stil.

Nach sehr depressiv klingendem Intro wechselt das Album in das Lied Rise And Fall, welches eins der Highlights des Albums darstellt. Das Lied ist sehr gut als
Zusammenfassung des Stils des Albums zu betrachten.

Doch wer meint, es wäre nur hartes Geshoute zu erwarten, der hat falsch gedacht. Unerwartet mischen sich zwischen den extrem harten Shouts sehr ruhige und angenehme Clear Vocals, die wirklich mit denselben Stimmbändern gesungen werden. Once Only Imagined ist ein dynamisches und abwechslungsreiches Album, welches sich text-thematisch mit unterschiedlichen sozialen, politischen, ethnischen und moralischen Themen auseinandersetzt. Wie im Metalcore typisch, ist die Melodik eher zweitrangig und wird durch harte Rhythmik ersetzt. The Agonist versteckt in fast jedem Lied ein kurzes Gitarrensolo, viel Doublebass und verwendet die Stimme von Alissa White-Gluz als Melodiengeber. Dass so etwas wunderbar klingen kann, beweisen die Kanadier mit jedem Lied aufs Neue und zeigen, dass Metalcore auch abwechslungsreich sein kann.

Fazit: Wer Metalcore mag und wer gern mal etwas neues hören möchte, was vom Stil nach nicht wie jede andere Metalcore-Band klingt, ist bei The Agonist an der richtigen Adresse. Doch sollte dieses Album auch etwas für Leute sein, die viel Wert auf sinnvolle Texte legen, denn jedes Lied beschreibt für sich eine abgeschlossene Thematik und regt zum Nachdenken an. (Sofern man die Shouts versteht/ nachliest 😛 ) Von mir gibt es 6 Punkte für ein gelungenes Konzept und eine geniale Symbiose aus Metalcore mit ruhiger Stimme. Zitat aus einem Editorial Review: „Make no mistake, this is a straight-up Metal band that holds nothing back with one goal in mind: to make music that is as catchy as it is heavy; as sweet as it is loud; and as angry as it is melancholy.“ Anspieltipps: Business Suits and Combat Boots, Rise and Fall
Kai R.
9
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