“Nicht unbedingt große Hits enthalten, um überzeugen zu können!“
Artist: The Headlines
Herkunft: Malmö, Schweden
Album: Vendetta
Spiellänge: 34:18 Minuten
Genre: Punk Rock, Rock
Release: 20.02.2015
Label: MetalSpiesser/Soulfood
Link: http://www.theheadlines.de/
Bandmitglieder:
Gesang – Jake
Gesang, Bass – Kerry Bomb
Gitarre – Peter
Schlagzeug – Peter
Tracklist:
1. The Sky Is Falling
2. From The Ashes
3. To Hell And Back
4. High Heels
5. Swagger
6. Life In The Gutter
7. No Control
8. Razorblades
9. Backstabbing World
10. Black Gold
11. The Way It Goes
12. I’m A Rat
Mit Vendetta bringt die schwedische Band The Headlines ihr inzwischen viertes Studioalbum auf dem Markt. Dabei präsentiert sich das Quartett vor allem auf Textebene als Spiegel gegenüber der Gesellschaft, bestimmt auch für so einige Zuhörer.
Das Album beginnt ohne große Vortöne oder gar Intros. The Sky Is Falling definiert sich durch zwei Dinge: Kurz und Punk. So dient der erste Track vielmehr als Opener, der die Stimmung sofort an den Zuhörer liefert und in chaotischer Punk-Manie Lust auf mehr macht.
From The Ashes verhält sich im Vergleich zu seinem Vorgänger etwas ruhiger, womit der Gesang von Frontmann Jake gleich stärker im Vordergrund steht. Auch wenn dieser Song nicht unbedingt von enormer Länge geprägt ist, so wirkt er sehr melodisch und lädt den Zuhörer zum Mitsingen ein.
Auch To Hell And Back beginnt mit ruhiger Gitarre, erinnert dabei an ein Abend am Lagerfeuer. Entwickeln tut sich der Song jedoch schnell mit steigender Instrumentalität in einen einfach schönen, wenn auch leicht traurigen Rocksong, der ein Gefühl von Abschied wiedergibt. Die Traurigkeit ist jedoch keineswegs negativ, sondern eher passend zum hier präsentierten Punkrock, der wohl eher ein paar Schritte mehr zurückgeht als so manch andere Band in diesem Genre.
Mit High Heels beginnt nun eine durchaus passende Abwechslung – der Pepp wird zurückgebracht, was vor allem auch durch den Wechsel am Mikrofon zu tun hat – hier singt nun nämlich Rockerin Kerry Bomb. Ihre Stimme wirkt etwas rockiger, jedoch konnte Jake eher bei der Gesangsqualität überzeugen. Dem Song tut das jedoch keinen Abbruch.
In den darauffolgenden Stücken befindet sich sowohl Kerry als auch Jake am Mikrofon – die Gewichtung der beiden Sänger ist dabei jeweils unterschiedlich, was jedoch sehr erfrischend und abwechselnd wirkt. Der Sound ist dabei, egal ob nun eine etwas schnellere Nummer wie No Control oder Backstabbing World zum Besten gegeben wird, weitaus von mittlerem Tempo geprägt, was das Album im Gesamtbild etwas poppiger klingen lässt als es sich bei manch anderer Punkband wohl anhören würde.
I’m A Rat bildet dabei den perfekten Song, um ein gutes, solides Album zu beenden, welches im Gesamtbild mehr dem Rock zuzuordnen ist als dem Punk Genre.