The Last Hangmen im Interview

Band: The Last Hangmen

 
Genre: Melodic Death Metal

 
Label: Eigenproduktion

 
Link: www.myspace.com/thelasthangmen

 
Aktuelle Bandmitglieder:

Gesang – Peter Hantsche
Gitarre – Simon Konze
Gitarre – Stefan Beckert
Bass – Sören Kube
Schlagzeug – Ronny Garz

Time For Metal / Wolfsmoon: Ein kräftiges „Mahlzeit“ an euch! Schön, dass ihr die Zeit für ein Interview gefunden habt.
Mit der Scheibe Servants Of Justice habt ihr euer erstes Album rausgebracht. Dazu erst einmal meinen Glückwunsch! Was bedeutet es für euch?

The Last Hangmen (Pether): Es bedeutet für uns das Ende von viel harter Arbeit auf deren Ergebnis wir unheimlich stolz sind und die Verwirklichung eines lang gehegten Traumes: Ein Album von hochproffesioneller Qualität auf die Menschheit loszulassen.
Time For Metal / Wolfsmoon: Ihr seid ja noch eine relativ junge Band. Gab es beim Songschreiben und Produzieren irgendwelche Faktoren, bei denen ihr gesagt habt „Nein, warum nehmen wir den ganzen Stress überhaupt noch auf uns?“ oder wart ihr immer zielstrebig und habt euch riesig drauf gefreut?

The Last Hangmen: Wir haben uns von Anfang an riesig gefreut, denn was uns als Band vor allem verbindet, ist der Wille das Projekt nicht nur so nebenbei als Hobby zu betreiben, sondern das Ganze professionell anzugehen. Stress war es trotzdem, denn wir wollten im Umfeld er ganzen überproduzierten Konkurrenz ein Zeichen setzen. Wir verstehen uns vor allem als Live-Band und um dieses Feeling einzufangen, haben wir die Drums komplett ohne Metronom aufgenommen. Da die Trommellei bekanntlich die Basis der Musik ist, war es dann für die Gitarristen ein ordentliches Stück Arbeit, ihr Geshredder richtig tight drüberzubügeln, trotz das unser Ronny an den Kesseln schon fast wie eine Maschine ackert. *lacht*
Time For Metal / Wolfsmoon: Wenn man sich das Cover von [b]Servants Of Justice[/b so anschaut, kommt man im ersten Moment auf das Thema „Mittelalter“. Wenn man aber dann die CD anlaufen lässt, kommt musikalisch etwas ganz anderes dabei rum, als man erwartet. Wieso habt ihr euch für das Genre des Melodic Death Metals entschieden?

The Last Hangmen: Melodeath ist die Art Musik die wir lieben und machen wollen, schnell, hart, melodisch. Ich sag immer „Die drei Gs der guten Musik: Geballer, Gedudel und Geschrei“. Das Cover hat sich eher an unserem Namen orientiert, der auch mit einem kleinen Augenzwinkern zu verstehen ist.
Time For Metal / Wolfsmoon: Mit welchen Bands würdet ihr euch beim Anhören der Scheibe vergleichen? Gibt es da spezielle Bands?

The Last Hangmen: Im Vorfeld von unseren Freunden und Verwandten kamen Vergleiche etwa mit Dimmu Borgir (bezogen vor allem auf „Knocking Tombstones down“), At the Gates, Dissection und Children of Bodom. Wir selbst würden noch die frühen Ensiferum mit nennen. In einigen Reviews wurden wir vor allem mit Kalmah verglichen. Das Witzige dabei: Keiner von uns kannte von der Band mehr als den Namen. Jetzt haben wir reinghört und sind plötzlich alle Fans. Ganz falsch ist der Vergleich wohl also nicht, wenn auch völliger Zufall.
Time For Metal / Wolfsmoon: Ich komme noch einmal auf das Cover zurück. Wenn ich mir das so anschaue, dann habe ich das Gefühl, zu wissen, was ihr am liebsten esst: Gebackene Köpfe in leckerer Soße und dazu ein Apfel im Mund, richtig? *lacht*

The Last Hangmen: Naja, wenn du den Apfel weglässt, kommt es etwa hin. Nein, ehrlich: Wir sind alle bekennende Fast-Food-Junkies. Keine Fahrt zu einem Gig kommt ohne einen Besuch bei Big-M oder King-B aus. Unser Quotenvegetarier Pit hat die Band schon Anfang 2010 verlassen. Allerings wegen musikalischer Differenzen. *lacht ebenfalls*
Time For Metal /Wolfsmoon: Mit welcher Band würdet ihr gerne mal auf einer Bühne stehen oder welcher Künstler würde für euch für einen Gastauftritt in Frage kommen?

The Last Hangmen: Das wäre jetzt glaube ich eine endlose Liste, besonders wenn jeder von uns hier seine Favoriten nennen dürfte. Ich denke aber ich spreche für alle, wenn ich sage: Die größte Ehre für uns, sei es Gastauftritt oder Toursupport, wäre Wintersun.
Time For Metal / Wolfsmoon: Musik und Band sind für euch ein sehr großes Hobby. Für unsere Leser ist es allerdings auch interessant, was ihr beruflich macht. Könnt bzw. wollt ihr uns das verraten?

The Last Hangmen: Klar doch: Søren (Bass) lässt andere für sich in einer Zeitarbeitsfirma arbeiten, Ronny (Drums) lässt andere an seinem Können teilhaben, Simon (Guitar) studiert Maschinenbau, Stefan (Guitar) und ich (Pether- Vocals) studieren Lehramt für Geschichte und Philosophie/Ethik.
Time For Metal / Wolfsmoon: Die Produktion eures Albums war sicherlich eine große Sache für euch, wo habt ihr das Album aufgenommen? Wie sind die Erfahrungen mit dem Studio und seid ihr mit eurem Werk zufrieden?

The Last Hangmen: Puh, da waren viele Studios involviert. Die Drums haben wir im Untertonstudio in Dresden aufgenommen, die Gitarren in Simons Homestudio, den Bass und die Vocals in Sørens Homestudio. Gemischt und gemastert wurde das ganze dann von Victor Santura (Obscura, Dark Fortress, Akrea) in seinen Woodshed Studios. Die Arbeit in den Homestudios erleichtert vieles, es befreit etwa vom Zeitdruck und schont das Budget und trotzdem sind damit heutzutage professionelle Ergebnisse möglich. Besonders wichtig war uns auch, das ein bandexterner Mensch mit viel Erfahrung das Mixing übernimmt und Victor hat einfach nur einen grandiosen Job abgeliefert!
Wir sind mehr als zufrieden mit dem Ergebnis, haben aber auch unheimlich viel gelernt, was dem zweiten Album, dessen Songs sich bereits im Entstehen befinden, zugute kommen wird.
Time For Metal / Wolfsmoon: Dann bedanke ich mich erst einmal für das Interview und dafür, dass ihr euch die Zeit genommen habt! Ich bin gespannt zu sehen, was euch die Zukunft, die hoffentlich super sein wird, noch so bringen wird.

The last Hangmen: Wir haben zu danken und in Zukunft noch viel vor!