Obsensifer – Demo

„The Beginning“

Artist: Obsensifer

Album: Demo

Spiellänge: 20:98 Minuten

Genre: Metal / Metalcore

Release: 27.05.2011

Label: Eigenproduktion

Link: www.myspace.com/obsensifer

Band Mitglieder:

Gesang und E-Gitarre – Tim(bo) Engel
Schlagzeug – Robin Meiner
Bass – Jorge Krassnenko
Gitarre – Colin Hardt
Gitarre und Growl – Lucas Najewitz

Trackliste:

  1. Erbeben
  2. Flur des Lebens
  3. Unter Wasser
  4. Was wäre wenn

Obsensifer ist noch eine relativ unbekannte Band aus dem Raum Itzehoe. Regional haben sie sich schon einen Namen gemacht und so findet man sie doch auf einigen Veranstaltungen. Mit ihrer Demo wollen die fünf Jungs auf sich aufmerksam machen und so neue Fans für sich gewinnen.

Obsensifer starten mit dem Song Erbeben ganz im Stile des Metalcores. Die anfängliche kurze Gitarreneinlage wird von einem kraftvollen Part unterbrochen. Dieser Stop and Go-Modus ist in den ersten Augenblicken zu hören und findet seine weitere Musikführung im starken Teil. Die klare Stimme des Frontmannes Timbo ist deutlich zu hören und hat eine gute Klangfarbe. In den Strophen gibt es kurze schnelle Riffs sobald die Stimme sich hebt. Im Refrain ergänzen die Growls des Gitarristen Lucas den Cleangesang und bringen Abwechslung hinein. Nach der Hälfte des Stückes findet ein Rhythmuswechsel statt, indem das ganze Arrangement schneller wird und sich bis zum Höhepunkt steigert, der hier eine typische Headbangpassage darstellt. In diesem Zwischenteil sind nur die Growls zu hören, die den Übergang zum Refrain bilden. Nach diesem klingen die Instrumente aus.

Flur des Lebens beginnt wesentlich kraftvoller und hat eine eingängige Melodie. Hervorzuheben ist definitiv das Gitarrensolo, welches sehr gut ins Gesamtkonzept passt. Einige Passagen werden zweistimmig gesungen und die Growls verstärken die Message des Songs. Nach dem Solo folgt ein sehr ruhiger Abschnitt, der durch den Sprechgesang langsam wieder ansteigt. Den Abschluss bildet das Wechselspiel zwischen Growling und Gesang, indem auch die Instrumente erneut den rockigen Metalsound, der dieses Stück vorrangig beherrscht, wiedergeben.

Der dritte Song des Albums Unter Wasser ist einer der schönsten von Obsensifer. Eingebettet in instrumentale Abschnitte hat dieser Song Gänsehautfeeling. Die Stimme Timbos ist etwas höher und gibt dem Titel eine gewisse hoffnungstragende Intension. Allerdings ist der Text sehr düster und wenig hoffnungsvoll. Die Growls von Lucas passen hier perfekt hinein und verleihen der klaren Stimme noch mehr Tiefe. Zum Ende hin wird die Musik wieder ruhiger und steigert sich dann erneut in kraftvolle Riffs. Das Schlagzeug leitet den instrumentalen Part ein und die Gitarre gibt mit ihrem Solo den letzten Schliff.

Was wäre wenn ist der Schlusssong der Demo. Hier wird noch einmal brachialer Metal geboten, der teilweise etwas in die Thrashrichtung übergeht. So werden vor Einsetzen des Gesangs sehr schnelle Beats und Riffs gespielt, die dem Sänger einen guten Background geben. Ebenfalls werden die Strophen zweistimmig vorgetragen und die Growls bekommen auch hier eine besondere Bedeutung. So findet man hier wesentlich mehr Abschnitte in dieser Art und das gesamte Stück strotzt nur so vor Energie. Der Text lädt zum Mitsingen ein und ist einfach gehalten.

Fazit: Der Produzent Miguel Torrado (Don Migeilo Productions) hat doch ganze Arbeit geleistet. Auch wenn es Obsensifer noch nicht so lange gibt, so haben sie doch mit ihrer Demo den ersten Schritt getan, um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Ihre Musik ist speziell aber dennoch unverkennbar. Sie verbinden viele Metalelemente miteinander und kreieren daraus ihren eigenen Stil. Hört euch einfach mal ihre Songs auf der MySpace-Seite an und entscheidet selber. Anspieltipps: Unter Wasser und Was wäre wenn
Nadine S.
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