Artist: Timo Tolkki’s Avalon
Herkunft: Finnland
Album: The Enigma Birth
Spiellänge: 58:43 Minuten
Genre: Power Metal
Release: 18.06.2021
Label: Frontiers Music Srl
Link: https://www.facebook.com/timotolkkisavalon
Bandmitglieder:
Gitarre – Timo Tolkki
Drums – Marco Lazzarini
Bass – Andrea Arcangeli
Tasteninstrumente und Orchestrierung – Antonio Agate
Die Gastsänger stehen hinter dem jeweiligen Titel
Tracklist:
- The Enigma Birth (Feat. Pellek (Per Fredrik Åsly))
- I Just Collapse (Feat. Caterina Nix)
- Memories (Feat. Caterina Nix und Brittney Slayes)
- Master Of Hell (Feat. Raphael Mendes)
- Beautiful Lie (Feat. James LaBrie)
- Truth (Feat. Jake E)
- Another Day (Feat. Marina La Torraca)
- Beauty And War (Feat. Raphael Mendes)
- Dreaming (Feat. Fabio Leone)
- The Fire And The Sinner (Feat. Jake E, und Brittney Slayes)
- Time (Feat. Marina La Torraca)
- Without Fear (Feat. Fabio Lione)
Heute gibt es etwas Neues von Timo Tolkki, der bereits das vierte Album seines Projektes rausbringt. The Enigma Birth heißt das Album und mal wieder hat Timo neben seinen Mitmusikern eine Anzahl Gastsänger*innen begeistern können. Neben James LaBrie (Dream Theater) sind noch Fabio Lione (Angra, Eternal Idol), Raphael Mendes (Icon Of Sin), Jake E (Chyra), Pellek (YouTube-Star), Marina La Torraca (Phantom Elite, Exit Eden), Caterina Nix (Chaos Magic) und Brittney Slayes (Unleash The Archers) entweder allein oder auch als Duo mit dabei.
Mal wieder beweist Timo Tolkki sein Gespür für große Momente, tolle Melodien und opernhafte Momente. Schon der Opener überrascht. The Enigma Birth wird von dem mir vollkommen unbekannten Pelleck eingesungen, der dem rasanten Track den richtigen Dreh verpasst. Ab und an klingt die Stimme etwas gequält in den hohen Lagen, aber das ist zu verschmerzen. Davon kann der gerne mehr abliefern. Dann kommt bei I Just Collapse Caterina Nix zum Einsatz. Leider wird die sehr hoch aufgelegte Latte nicht mehr erreicht. Der Song ist ok, das eindrucksvolle Geklampfe reißt es raus, aber mehr auch nicht. Mal sehen, wie sich bei Memories das erste Damenduo schlägt. Noch mal ist Caterina Nix am Start, die sich mit Brittney Slayes an dieser wunderschönen Ballade versucht. Das gelingt beiden wunderbar und somit schafft es der Song in die Anspieltipps. Die Überraschung folgt bei Master Of Hell. Raphael Mendes darf jetzt das erste Mal beweisen, dass er nicht nur als Bruce Dickinson Stimmimitator auf seinem YouTube-Kanal überzeugt, sondern auch hier stimmlich wunderbar reinpasst und verleiht diesem und auch seinem zweiten eingesungenen Song Beauty And War den richtigen Power Metal Aspekt.
Dabei muss ich auch mal Marco Lazzarini erwähnen, der hier einen richtig guten Job macht. Sein Drumming ist unglaublich auf den Punkt und druckvoll. Das hört man vor allem auch bei den Songs, die Fabio Leone singt. Dreaming und auch der Abschlusstrack Without Fear gehören neben dem besagten Drumming auch durch Leones Stimme mit zu den besten Songs des Albums. Timo Tolkki schafft es immer wieder, durch gute Soli aufzulockern und das macht das Album insgesamt schon interessant. Jake E. und James LaBrie steuern ihre Stimmen zu jeweils einem Song bei, und auch das ist nicht so übel. Sieger der Stimmen ist aber eindeutig Raphael Mendes gefolgt von Fabio. Marina La Torraca zeigt bei Another Day, dass sie diese Art von Songs super meistert. Der leicht poppige, balladenhafte Track gewinnt dadurch eindeutig, wobei aber die schnelleren Songs, die durch die Herren dargeboten werden, wesentlich gefälliger sind. Das zweite Duett bestreiten Jake E. und Brittney Slayes, die der dritten Ballade The Fire And The Sinner etwas Dramatisches verleihen. Immer wieder sind es aber die Gitarrensoli von Timo Tolkki, die für Akzente sorgen. Nach einer knappen Stunde ist das Album dann zu Ende.