Artist: Tyran
Herkunft: Bayern, Deutschland
Album: Tyran’s Oath
Genre: Heavy Metal, Speed Metal, True Metal
Spiellänge: 45:39 Minuten
Release: 31.01.2025
Label: Listenable Records
Link: https://tyranheavymetal.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Nicolas Peter
Schlagzeug – Simon Doemling
Gitarre – Sergej Dukart
Bass – Thomas Resch
Gitarre – Christian Kirr
Tracklist:
01. Protectors Of Metal
02. Bomber
03. Fists Of Iron
04. Assault
05. Thrill Of The Chase
06. Highway Warriors
07. Strike Of The Whip
08. Riot In The Streets
09. Tyran’s Oath
10. Lighting Strikes (Bonus)
Einige Worte vorweg zu dem Vinyl-Release von Tyran und Tyran’s Oath. Ein Presswerk ging vergangenes Jahr bankrott, sodass es kein Vinyl für die im April 2024 via Iron Shields Records veröffentlichte CD gibt. Im Gegenteil, auch der bereits bezahlte Vorschuss ist in der Konkursmasse gelandet. Der zweite Versuch bezüglich Vinyls erfolgt mit einem neuen Label, das anscheinend auch die Heimat für den Zweitling von Tyran sein wird.
Warum ist das wichtig? Menschen, die sich auf dem Keep It True rumtreiben, konnten sich bereits von der Livequalität der Truppe überzeugen. Als Opener räumten die Herren sauber ab und sorgten für eine entsprechende Nachfrage am Merch. Nun folgt das Vinyl, dann hoffentlich bald die zweite Scheibe und eine Tour.
Wer auf dem Keep It True spielt, der ist in den klassischen Spielarten des Metals zu verorten. Die Spielwiese von Tyran erstreckt sich von der NWoBHM, Speed Metal bis zum US-Metal, aber immer einprägsam und mit intensiver Saitenarbeit.
Protectors Of Metal trieft beim Lesen vor Klischee, legt mit Speed kräftig los und die hohen Vocals erinnern an frühe US-Power-Metaller. Das Ganze garniert die Combo mit einem ins Ohr gehenden Refrain, der die Meute vor der Bühne abholt. Bomber hat nichts mit Lemmy und Motörhead zu tun. Gradlinig knattern die Saiten und insgesamt knüpft das Ding an den Opener an.
Fists Of Iron mit Ohrwurmrefrain, Assault, Thrill Of The Chase oder Highway Warrior: Tyran zeigen ein Händchen für Melodien und dürften sich mit einem derartigen Material schnell in die Listen von Bookern und Festivals spielen. Der Abschluss sticht besonders hervor: Tyran’s Oath. Das gute Stück bietet alles, was ein klassischer Metaller benötigt. Epische Momente, schreddernde Gitarren und dazu auch noch mehr als fünf Minuten, die sich kontinuierlich steigern.