Artist: Verikalpa
Herkunft: Oulu, Finnland
Album: Tuoppitanssi
Spiellänge: 47:43 Minuten
Genre: Folk Metal, Pagan Metal
Release: 21.02.2020
Label: Scarlet Records
Link: https://www.facebook.com/Verikalpa/
Bandmitglieder:
Gesang – Jani Ikonen
Gitarre – Jussi Heikkilä
Gitarre – Sami Ikonen
Bassgitarre – Sami Knuutinen
Keyboard – Jussi Sauvola
Schlagzeug – Jari Huttunen
Tracklist:
- Naulattujen Vaellus
- Talonväen Teuraat
- Tuoppitanssi
- Sankari, Saatana, Kostaja
- Varjosahti
- Peikon Kieli
- Verimaat
- Karhunkaataja
- Mettäväinö
- Haaksi
- Tuonen Miekka
Seit 2015 treiben die sechs Finnen ihr Unwesen auf aktuell eher lokalen Bühnen. Das Debütalbum Taistelutahto erschien 2018 und reihte sich irgendwo zwischen Korpiklaani, Alestorm, Turisas, Trollfest und Ensiferum ein. Nun folgt bereits zwei Jahre später der Zweitling aus dem Nordwesten Finnlands. Tuoppitanssi ist eine Reise durch die finnische Folklore, den Aberglauben und die Traditionen. Geschichten über alte lokale heidnische Überzeugungen, gemischt mit ausgefalleneren Fantasy-Elementen. Alle Songs sind in finnischer Sprache gesungen.
Soweit vorab zu der in Germany wohl nahezu unbekannten Band. Naulattujen Vaellus ist der Opener und bietet eigentlich genau die Elemente, welche man bei Pagan/Folk Metal erwartet. Es ist auch genügend Tempo in dem Track und nicht nur bierseliger Schunkelmetal. Talonväen Teuraat hat etwas mehr Schunkelpotenzial, aber es gibt genügend harte Passagen und die eine oder andere Schreiattacke von Jani, sodass man nicht zu sehr im Korpiklaani Sumpf versinkt. Die Saitenfraktion bietet dazu auch mal leicht angeschwärztes Riffing. Der Titeltrack bietet einiges mehr an Humpa Metal. Gerade beim Einstieg und dem Outro sind die Bierkrüge unterwegs, aber die Passagen sind kurz und es geht in Takt der ersten beiden Nummern weiter. So geht es Track für Track durch das Langeisen. Sankari, Saatana, Kostaja, Varjosahti, Peikon Kieli, Verimaat, usw. – die Nummern ähneln sich vom Sound mal mit mehr Humpa Faktor, mal mit etwas mehr Pagan Faktor. Die Pagan/Folk Metal Party läuft ohne Haltepunkt vorwärts. Haaksi setzt sich ein klein wenig vom Rest ab, da hier die Saitenfraktion etwas dominanter wirkt, also etwas mehr Turisas als Finntroll. Der Rausschmeißer Tuonen Miekka setzt dann etwas mehr auf die Folk Variante mit leicht epischen Einflüssen. Auch die Nummer finde ich persönlich recht hörenswert.