Winter – Pale Horse

08.10.2021- Gothic Metal, Gothic Rock, Wave - Drakkar Entertainment - 78:32 Minuten

Begonnen hat alles 1993. Markus Winter veröffentlichte sein erstes Album Invisible Tears mit der Band Cry. 1995 folgte Longplayer Nummer zwei, Kaleidoscope Of Dreams. 1996 löste sich die Formation dann auf. Doch Songwriter Winter machte weiter und veröffentlichte die Solo-EP An Emotional Suicide. 2002 begab er sich musikalisch auf neue Pfade. Unter dem Namen HertzTon nahm er zwei Alben auf. Diese waren eine Mischung aus Neue Deutsche Härte und Gothic, aber auch stark beeinflusst durch die Neue Deutsche Welle. Daraus gingen zwei Alben hervor. 2009 kehrte Markus Winter wieder zum Rock zurück. Der Erfolg blieb leider auf der Strecke, sodass er eine längere Pause einlegte, bevor er 2016 seine musikalische Laufbahn fortsetzte. In der Zeit bis 2019 entstanden die Alben Flyer (2016) und Wear Black (2019). Im vergangenen Oktober erschien das neueste Album Pale Horse (08.10.2021) über Drakkar Entertainment, das mit satten 16 Songs und einem Bonustrack sehr üppig ausgestattet ist und von Markus Winter selbst produziert wurde. Direkt danach endete die Zusammenarbeit mit dem Label, weil die Vermarktung nicht wie erhofft anlief. Abgemischt wurde das musikalische Material von Aki Sihvonen. Das Mastering übernahm anschließend Michael Schwabe. Das düster markante Artwork stammt von Mark Freier. Die Tracks sind geprägt vom Style der 80er und 90er-Jahre. Das Repertoire besteht aus einer Mixtur von Gothic Rock bis hin zu Gothic Metal und Wave, aber auch einer Prise Punk à la Billy Idol. Der Song Original Sinner erinnert an Another Black Saturday von Mando Diao. Thunder Strike wiederum an den Sound der Sisters Of Mercy. Auch Coversongs werden neu interpretiert, wie zum Beispiel Opener Dancing Into Danger (Original von Inker & Hamilton) oder Mad World (Tears For Fears). Diese üppige Tracklist wird bei Crossover-Hörern, die den Darkwave der 80er und 90er feiern, aber auch Rock-Hymnen gleichermaßen lieben, sicher gefallen. Über eine mangelnde Auswahl kann man bei 16 Songs mit einem Bonustrack wahrlich nicht klagen. Die Scheibe sorgt in knapp anderthalb Stunden für pures Retro-Feeling.

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Winter – Pale Horse
Sandra R.
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