“Innovative Aspekte gemischt mit funktionierendem Deathcore-Konzept!“
Artist: Whitechapel
Herkunft: Knoxville, Tennessee, USA
Album: Mark Of The Blade
Spiellänge: 48:02 Minuten
Genre: Deathcore
Release: 24.06.2016
Label: Metal Blade Records
Link: http://www.whitechapelband.com/
Produktion: Audio Hammer Studios, Sanford, Florida, USA
Bandmitglieder:
Gesang – Phil Bozeman
Gitarre – Ben Savage
Gitarre – Alex Wade
Gitarre – Zach Householder
Bassgitarre – Gabe Crisp
Schlagzeug – Ben Harclerode
Tracklist:
- The Void
- Mark Of The Blade
- Elitist Ones
- Bring Me Home
- Tremors
- A Killing Industry
- Tormented
- Brotherhood
- Dwell In the Shadows
- Venomous
- Decennium
Whitechapel machen seit nunmehr zehn Jahren Musik und bewegen sich da eher durch die raue Wildnis der härteren Genres. Die Deathcore-Musiker aus den USA haben die letzten Jahre unermüdlich neue Silberlinge rausgebracht und verdient auf sich aufmerksam gemacht. Spätestens mit dem Vorgänger der mir vorliegenden Scheibe, Our Endless War, hat das Sextett auf sich aufmerksam gemacht. The Saw Is The Law ist wohl einer der bekannteren Songs der Gruppe und stammt von ebendiesem Schmuckstück.
Nun folgt nach einer Live-Auskopplung nun das neueste Album der US-Amerikaner: Mark Of The Blade. Elf Songs, 48 Minuten Spiellänge und eine ganze Menge Power und Todesblei, dass es einen fast erdrückt. Erhältlich ist das Werk als LP, 2-CD, normale CD und digitaler Download bei Amazon sowie beim Label Metal Blade Records.
Los geht’s – und wie! Mit The Void lassen Whitechapel mal sowas von die Katze aus dem Sack, aber nicht ohne, dass diese erstmal so richtig geknüppelt wird. Mit anderen Worten: Hier gibt es kein Intro, kein Warm Up, sondern einfach mal voll Karacho vorwärts. Wer The Saw Is The Law ansprechend fand, wird Mark Of The Blade mindestens genauso gern haben. Die Riffs fetzen, der Text rast quer durch den Kopf und bevor man eine volle Umdrehung mit dem Haupthaar schafft, ist der Song irgendwie auch schon wieder vorbei und wird von Elitist One abgelöse (Video hier).
Und was ist das? Klarer Gesang? What?! Ja, richtig, Onkel Phil versucht sich an klarem Gesang, aber natürlich nicht ohne ein Duett mit gutteralen Gesangseinlagen. Bring Me Home trumpft hauptsächlich durch den Überraschungseffekt auf und wird definitv die Geschmäcker spalten. Ich persönlich finde es gelungen und gut umgesetzt.
Spätestens mit A Killing Industry ist man wieder voll auf der Spur Richtung Unterwelt. Hier wird der Knüppel wieder ausgepackt und alles niedergeholzt, was nicht niet- und nagelfest ist. Dazu kommen makabere Riffs, Beatdowns und ein verdammt geiler gutturaler Gesang! Tormented drosselt das Tempo wieder, bevor mit dem Instrumentalsong Brotherhood gefühlt das Ende des Albums eingeläutet wird, aber da kommen noch drei Lieder.
Dwell In The Shadows hält weiterhin das ruhigere Tempo, bevor mit Venomous noch mal kräftig ausgeholt wird. Das Riffing nimmt wieder an Fahrt auf, Beatdowns geben hier und dort Bass-Schübe, dass es einem den Magen umdreht und Sänger Phil bolzt erneut Texte raus, dass man sich wundern muss, wo der Kerl die Luft hernimmt. Decennium bildet einen guten Abschluss mit innovativem Gesangsduett und melodischen Riffs und könnte, meiner Meinung nach, auch bei Live-Konzerten als ein gutes Ende durchgehen.
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