“Eine runde Sache!“
Artist: Orkan
Herkunft: Norwegen
Album: Livlaus
Spiellänge: 42:49 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 11.09.2015
Label: Dark Essence Records
Link: https://www.facebook.com/ORKANMETAL/
Bandmitglieder:
Gesang – Einar Fjelldal
Gitarre – Gjermund Fredheim
Bassgitarre – Sindre
Schlagzeug – Rune Nesse
Tracklist:
- Fanden På Veggen
- Brende Bruer, Svart Metall
- Livlaus Del 1: Evig
- Livlaus Del 2: Dødens Dal
- Livlaus Del 3: Tusen Sjeler
- Uforgjengeleg
- Skodde
Die norwegische Komposition Orkan ist wieder da. Nach drei Jahren Wartezeit feuern uns die Jungs ihr neues Schwarzmetall-Album Livlaus um die Ohren. Dies ist das erste Werk unter Dark Essence Records. Am 11.09.2015 wurde es in die Läden gestellt und glänzt seither mit sieben Titeln verpackt auf eine dreiviertel Stunde.
Vorerst muss gesagt werden, dass dieses Album mit Perfektion zu glänzen scheint. Schaut man sich die Crew an, wird dies jedem klar, der sich etwas mit genretypischen Merkmalen und Musikern beschäftigt. Gjermund Fredheim, der sich als Taake Live-Gitarrist beweist, Rune Nesse, der bereits bei Byfrost mitwirkte und Sindre, der ebenfalls bei Zeiten bei Taake mitwirkte, reichen sich hier die Hände. Eigentlich kann es doch nur gut sein, oder?
Ja, das kann es. Szenetypisch für die Geburtsstätte in Bergen pfeffern uns Einar und Co. genau das um die Ohren, was man sich von gutem Black Metal erwartet. Zum einen klingen die Gitarren wie überdimensionale Hornissen, zum anderen kommt der typische Holzfällerstyle bei Baumfäller-, bzw. Stichsägengeräuschen zum Einsatz. Insbesondere das ruhige, trottende Intro sticht als Merkmal komplett heraus. Nordmannsgetreu und stilecht erleben Hörer dieses Werkes ein weiteres waschechtes Stück Tonkunst, welche man als Anhänger der Black Metal Bewegung unbedingt im Regal stehen haben sollte. Einflüsse aus dem Kollegium finden wir bei genauerer Betrachtung ebenfalls. Zum einen brettern Mächte aus Taake-Richtung ein, zum anderen vielleicht auch ein Stück weit Urfaust bis hin zu Sargeist. Ohrwurmcharakter sucht man, wenn man versucht auf höchsten Niveau zu meckern, vergebens. Eigentlich könnte man das Album zusammenfalten und neben namenhaft-, bzw. gleich klingende Bands stellen. Vermutlich würde es nicht unbedingt auffallen. Trotzdem gefällt es und kann sich auf hohem Niveau mit unter die Menge mischen! Abwechslungsreiche Death oder Thrash Metal Anflüge kann man ebenfalls wahrnehmen. Zumindest wenn man genau darauf achtet. Ein schönes rundes Werk mit genügend Potential.