Abhomine – Proselyte Parasite Plague

Pete Helmkamp regiert wieder mit Chaos und Zerstörung

Artist: Abhomine

Herkunft: USA

Album: Proselyte Parasite Plague

Spiellänge: 23:34 Minuten

Genre: Black Metal, Death Metal

Release: 28.02.2020

Label: Hells Headbangers Records

Link: https://www.facebook.com/Abhomine-487162971453007

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre und Bassgitarre -Pete Helmkamp
Gesang und Schlagzeug –  The Black Lourde of Crucifixion

Tracklist:

  1. Heresy Pulpit
  2. Infidel And Unclean
  3. Gogamgoz
  4. Blacklist
  5. Saracen
  6. Progeny Devoid

Das ehemalige Angelcorpse, Order From Chaos und Revenge Mitglied Pete Helmkamp dürfte ja durchaus in der Szene bekannt sein. Seit 2015 hat er dieses Projekt am Start und macht alles, bis auf die Drums und den zweiten Gesang. Dieses wird von einem Crucifier und Grans Belial’s Key Mitglied übernommen. Das Duo Infernale brachte in 2016 sein Debüt heraus, hat Gefallen daran gefunden und jagt jetzt Album Nummer zwei hinterher.

Los geht die Raserei. Kurze blackig, growlende Sprachansage, Riffing und es gibt kein Halten mehr. Heresy Pulpit eröffnet das Blitzgewitter und Progeny Devoid beendet es. So kann man es echt zusammenfassen, denn man wird eigentlich komplett überrollt.

Kein Anfang und kein Ende. Der Hass ist überall zu spüren und entlädt sich in eine brutale Mischung aus Death und Black Metal der alten Schule. Nach 23 Minuten sind die Ohren durchgepustet. Vereinzelt, so wie beim Opener, kommt mal eine kleine Minimelodie durch, ansonsten gibt es nur Chaos, welches regiert.

Aber deswegen muss der ganze Spaß nicht schlecht sein, denn die Burschen warten teilweise echt mit gutem Riffing auf. Der schwarze Tod kommt hier aus den Boxen geritten und zerstört einfach alles. Das Tempo ist eigentlich durchgehend hoch, trotzdem verbreitet man eine gewisse Atmosphäre, die einen schön mit runterzieht. Zerstörung steht auf der Tagesordnung.

Richtig geil kommt der Gesang rüber, der doppelt und mehrschichtig vorgetragen wird, teilweise gleichzeitig. Klingt sehr aggressiv und böse und passt hervorragend. Man hört und spürt beim Gesang, wie hasserfüllt die Burschen zu Werke gehen.

Man muss hier tatsächlich nicht auf einzelne Stücke eingehen, denn was das Album ausmacht, ist nicht die Qualität des Songwritings oder die Fingerfertigkeit von Pete an den Klampfen, sondern die bösartige Intensität.

Nicht alles gefällt mir. Der Song Blacklist zum Beispiel, rauscht an mir vorbei, aber im Gesamtkonzept passt er dann wieder.

Hohes Tempo, bestialische Stimme, knurrender Bass und ganz viel Wut zeichnet das Werk aus.

Abhomine – Proselyte Parasite Plague
Fazit
Wer auf Black und Death Metal abfährt und die anderen Kapellen von Pete Helmkamp, insbesondere Revenge, mochte und mag, kann sich dieses Teil definitiv zulegen. Hier geht es nicht darum, besonders kreativ oder vielseitig zu Werke zu gehen, sondern nur negative Energie auf die Menschheit loszulassen. Verachtung und Ekel stehen auf der Tagesordnung und Abhomine liefern dazu den Soundtrack.

Anspieltipps: Heresy Pulpi und Gogamgoz
Michael E.
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