After The Fall – Dedication

“Schon zu Ende ?!“

Artist: After The Fall

Herkunft: Albany, USA

Album: Dedication

Spiellänge: 18:40 Minuten

Genre: Punk, Rock, Metal, Hardcore

Release: 15.05.2015

Label: Bridge 9, Soulfood

Link: www.facebook.com/Afterthefall518

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Mike Moak
Gitarre – Ty
Bassgitarre, Gesang – Matty V
Schlagzeug – Meppy

Tracklist:

1. Reflection
2. Dedication
3. Elisa
4. Condolences
5. Somehow
6. Twenty Nine
7. Ill Fate
8. Lived Fast
9. Time Will End
10. Indian Ladder

After The Fall - Dedication

After The Fall haben vor einem Monat ihr fünftes Studioalbum Dedication feierlich präsentiert. Das gute Stück kommt auf zehn Tracks, die, ungelogen, in noch nicht einmal 20 Minuten heruntergezockt werden. Ganz nach dem Motto „auf die Plätze, fertig, los“ spielen die Amerikaner ihre Songs auf dem Silberling ein, ohne dabei große Orgien zu feiern. Ihr breiter Mix aus Skate Punk, Rock und melodischem Hardcore ist dabei nicht jedermanns Geschmack und dringt in Gefilde vor. die man sonst von Pennywise, Nofx oder Rage Against kennt.

Gesanglich setzten Mike Moak und Matty V alles in eine Waagschale, einige Fans werden in die Hände klatschen, andere werden wohl, wie ich, über die austauschbaren Vocals stolpern, die in der Form nicht zum ersten oder gar zweiten Mal aus den Boxen geleiert werden. Das gilt dem gesamten Konzept, welches After The Fall auf Dedication an den Tag legt. Stück für Stück werden die Nummern, man möchte nicht sagen lieblos, aber sehr schmerzfrei eingespielt. Vier Titel kommen dabei noch nicht einmal auf eine Spielzeit von zwei Minuten, Songs mit über drei Minuten sind überhaupt nicht zu finden. Für mich ist das zu wenig, was die Jungs aus Albany anbieten. Der der Spuck ist schnell vorbei und nur die Repeat-Taste lässt erneut Elisa, Somehow oder Lived Fast erklingen. Der Mix aus Punk und melodischen Hardcore funktioniert zwar ganz gut. aber vom Hocker haut der auch im dritten Durchlauf keinen der kritischen Begutachter. Nett ist es, was After The Fall machen, nicht mehr und nicht weniger.

 

Fazit: Wenn man als Fan eine neue Platte seiner Lieblinge kauft oder als Neuling ganz unerschrocken zu Dedication stolpert, wird man, wenn man es nicht weiß, über die Spielzeit stolpern, die für ein Studioalbum ganz schlicht und ergreifend zu kurz ist; da braucht man auch nichts schön zu reden. Andere Bands veröffentlichen eine Single, die mehr zu bieten hat als Dedication, was rein auf das Volumen bezogen ist. Die Qualität geht in Ordnung, auch wenn gesanglich nichts Neues zu finden ist. Ein schwacher Trost bleibt die lockere Handhabung, die das Album schnell zugänglich macht.

Anspieltipps: Reflection und Tenty Nine
Rene W.
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