Anchor’s Lost – Bastion (EP)

                                                  „Anchor’s Lost halten die Bastion!“

Artist: Anchor’s Lost

Herkunft: Höhr-Grenzhausen / Deutschland

Album: Bastion

Genre: Metalcore, Melodic Death Metal

Spiellänge: 17:46 Minuten

Release: 01.07.2018

Label: unsigned

Link: https://www.facebook.com/anchors.lost/

Bandmitglieder: 

Vocals – Adrian Jost
Guitar – Bengt Striegnitz
Guitar – Philipp Wagner
Bass – Tarik Yildiz
Drums – Robert Rosentreter / Thiemo Runge

Tracklist:

  1. United Nothing
  2. Why
  3. The Gates
  4. Bastion
  5. Fathers Lie

Die Westerwälder Metalcore Band Anchor’s Lost hat am 01.07.2018 ihre erste EP mit dem Titel Bastion veröffentlicht.

Die Songs können ab dem 01.07.2018 auf allen gängigen Portalen wie Spotify, iTunes, amazonMusic, Napster, deezer usw. gestreamt werden.

Ende Juli wird Bastion auch als physischer Tonträger (CD) erhältlich sein. Den sollte man sich auf jeden Fall bei den Konzerten der Band mitnehmen. 

Da ich die Band von Liveauftritten bestens kenne, muss ich gestehen, dass ich mich sehr auf die EP gefreut habe. Die Metalcore Band aus dem Westerwald hat mich auch nicht enttäuscht! 

Auf der EP werden fünf extreme Metalcore Bastards Titel mit ein wenig Melodic Death Einschlag dargeboten. So bleibt die Platte auch, trotz einer gewissen Grundhärte, recht melodisch. 

United Nothing eröffnet kurz mit Gitarrengeschrammel, die Growls von Sänger Adrian folgen. Die Drums fangen an den Song zu treiben und ab geht die Post. Die komplette Combo befindet sich nun in einem United Nothing. Sehr geil alles. Ein kurzes Brake, bevor wieder Fahrt aufgenommen wird. Beendet wird das Ganze mit einer Kinderstimme. United Nothing ist ein genialer Opener! 

Why fängt dann ein wenig bedächtiger an. Aber nicht lange, dann setzt ein Bassgewitter ein. Der Song bleibt im Midtempo. Auch hier setzt Adrian wieder seine Growls im Wechselspiel mit höheren Voices ein. Der Sound wirkt auf mich fast schon orchestral. Schöner voller Sound. Am Schluss plätschert der Song ganz kurz vor sich hin, bevor er endet. 

Die Tore werden bei The Gates zunächst nur ein ganz wenig geöffnet, bevor sie dann aufspringen. Der Song entwickelt sich zu einer Art melodischer Metalcore Ballade, unterlegt mit schweren Beats. Schöne Gitarrenläufe gibt es dann die Treppen hinauf, die sich hinter den Toren befinden. 

Die letzte Bastion wird mit aller Macht im gleichnamigen vierten Song der EP gehalten. Erschöpft vom langen Kampf, begeben sich die Metalcorer erneut in eine Midtempo Schlacht. Immer wieder werden Salven von Hardcore Voices hinaus gedonnert. Getrieben vom perfekten Spiel der Gitarren wird die letzte Bastion gehalten. 

Dann folgt mit Fathers Lie ein absolut treibender und grooviger Song. Dieser Song hat eine Menge Wut. Die Lüge des Vaters war wohl doch recht heftig. Die Wut wird hinausgeschleudert. Die Rhythmusfraktion kommt aus dem Schwitzen gar nicht mehr raus. Auch die Gitarren setzen zum Höhenflug an und peitschen regelrecht auf Fathers Lie ein. Dieser Song ist eindeutig mein Favorit. 

Die Songs auf der EP sind natürlich alles alte Bekannte für mich, da ich Anchor’s Lost ein paar Mal schon live gehört habe. Die Songs sind sehr gut eingespielt. Live kommen sie für mich noch mal ein Stückchen dreckiger rüber. Also hört euch Anchor’s Lost auch mal live an.

Fazit: Anchor’s Lost zeigen mit ihrer Debüt EP Bastion, wie sich moderner Metalcore anhört. Trotz aller Rotzigkeit bleiben die Songs sehr harmonisch. Fünf Songs, die die Ohren richtig durchspülen, jedoch durch ihren melodiösen Charakter einen ordentlichen Schuss Balsam gleichzeitig beinhalten.

Anspieltipps: United Nothing, Fathers Lie
Juegen S.
8.3
Leser Bewertung15 Bewertungen
8.2
8.3