Ancst – Dominion (EP)

Sieben neue Streiche - da kann einen Ancst und Bange werden

Artist: Ancst

Herkunft: Deutschland

Album: Dominion (EP)

Spiellänge: 24:39 Minuten

Genre: Black Metal / Crust / Metalcore

Release: 23.04.2025

Label: Yehonala Tapes

Link: https://www.facebook.com/angstnoise

Bandmitglieder:

Gesang und alle Instrumente – Tom

Tracklist:

1. Dominion
2. A Testament
3. Furnace Of Shackled Stars
4. Divide A Conquer
5. As good As It Gets
6. Swansong
7. Always Night

Bei Ancst handelt es sich um ein Projekt von Tom Schmidt. Gestartet ist er im Jahre 2011 mit dem Namen Angst, hat diesen dann 2012 in Ancst geändert und ist seitdem recht zielstrebig unterwegs. Fünf Alben hat er schon draußen und nun eine neue EP.

Mit einigen gesprochenen Wörtern und einer leidvollen Ankündigung startet Dominion gleich kraftvoll ins Rennen. Ein schneller und drückender Crustpart setzt sich in deine Gehirnhälfte fest, kombiniert mit screamenden Vocals. Sehr fett. Und es geht gleich in einen ballernden Black Metal Moment über. Die Riffs haben es in sich, schocken total und ziehen mich gleich auf die dunkle Seite. Break und ab in einen melodischen Death Metal, der auch durch die Screams ein wenig an At The Gates erinnert. Kurze Hardcoreattacke und dann den richtigen melodischen Part, der als Ankündigung für einen krachenden Hardcore/Metalcore-Part dient. Das klingt vielleicht alles ein wenig konstruiert, hat aber alles Hand und Fuß und vor allem hat das Ganze sehr viel Energie. Man wiederholt sich dann und bittet am Ende noch einmal zum drückenden Tanze. Das funzt, hat Power und nimmt mich total mit, da die Kombination echt schockt. Nach zwei Minuten ist dann auch Feierabend und man merkt den Übergang zum nachfolgenden Song überhaupt nicht.

Dieser hört auf den Namen A Testament, ballert von der ersten Sekunde an ordentlich los, drückt dir die Faust so was von ins Gesicht und wird dann melodisch, nimmt das Tempo heraus und bittet wieder zum Hardcoretanz. Aber zu keiner Sekunde einfach oder stumpf. Dieser Part geht dann in einen richtigen Core-lastigen Move über und bleibt erst einmal im gediegenen Tempo. Dieses verschleppte Tempo wird mit einer Melodie untermalt, die es absolut in sich hat. Nach einem Break und paar Vocals wird es Zeit für den crustigen Moment, welcher wiederum in ein black metallisches Riffgewitter übergeht. Tja, kann man so machen, darf man auch und wirbelt ganz schön viel Staub auf. Das Tempo wird dann wieder verschleppt, man holt zum atmosphärischen Schlag aus und verbindet diesen dann erneut mit einem Hardcoreendpart. Sehr gelungen.

Man muss sagen, dass diese Mischung aus Black Metal, Crust, Hardcore und melodischem Death Metal sehr intensiv und zerstörerisch rüberkommt, auch wenn mich nicht alle Songs gleichermaßen überzeugen, aber neben den beiden ersten Songs kann mich auch noch As Good As It Gets absolut mitnehmen. Im Allgemeinen kommt dieses Tremolo-Picking sehr geil, die Melodien sitzen und die Blast Beats machen Laune.

Auch der Endsorger der kurzfristigen EP macht absoluten Spaß und macht immer noch Lust auf mehr. Es gibt ja zum Glück die Repeattaste, die dieses zulässt. Always Right kommt zu Beginn eher gechillt ums Eck, ballert einem dann aber gleich das Lächeln aus dem Gesicht und geht in einen atmosphärischen Moment herüber. Eine Melodie der Marke Uada wird hervorgezaubert und schleppend vorgetragen. Macht Laune. Am Ende schimmert dann noch einmal kurz der Hardcore durch und dann gibt es noch einmal einen Geschwindigkeitsangriff und Schluss mit Lustig.

Ancst – Dominion (EP)
Fazit
Der gute Tom ist wieder einmal alleine unterwegs und haut auf dieser recht kurzfristigen EP eine geile Mischung aus Black Metal, Crust, Hardcore und melodischem Death Metal heraus. Die Produktion ist fett und drückend, und alles klingt sehr energievoll und zerstörerisch. Interessante Mischung, die schockt!

Anspieltipps: Dominion und A Testament
Michael E.
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