Artist: Arctic Rain
Herkunft: Malmö, Schweden
Album: The One
Spiellänge: 44:33 Minuten
Genre: Melodic Rock, AOR
Release: 07.08.2020
Label: Frontiers Music s.r.l.
Link: https://www.facebook.com/arcticrainband/
Bandmitglieder:
Gesang – Tobias Jonsson
Gitarre – Magnus Berglund
Bassgitarre – Gert Daun
Keyboard – Pete Alpenborg
Schlagzeug – Jonas Jönsson
Tracklist:
- Love Of My Life
- Lost
- Friends
- Night After Night
- Free My Mind
- Give Me All Of Your Love
- Lift Me Up
- The One
- Breakout
- Madeleine
- Take Me To Your Heart
Im Fahrwasser von H.E.A.T. tauchen in Schweden vermehrt Bands aus dem Sektor melodischer Rock und AOR auf. So gründete Pete Alpenborg, ein schwedischer Multi-Instrumentalist, mit Magnus Berglund, Tobias Jonsson, dem Bassisten Gert Daun und Schlagwerker Jonas Jönsson eine neue Band mit Namen Arctic Rain, welcher bei mir erst mal eher Assoziationen in Richtung Powermetal und Sonata Arctica auslöst. Hier ist man jedoch in eine andere Richtung unterwegs und orientiert sich an den Rockgrößen der 70er und 80er wie Whitesnake, Mr Big, Foreigner und Co.
Love Of My Life hat nichts mit der Nummer von Freddy & Queen zu tun, sondern ist eine solide melodische Rocknummer, gesanglich ganz nett, was Tobias abliefert. Lost geht dann zum Stadionrock über, Friends knüpft daran an und beides sind Tracks, die man so oder so ähnlich nicht das erste Mal hört. Night After Night schaltet noch einen Gang weiter runter und der Stadionrock dümpelt aus meinen Boxen. Free My Mind bewegt sich zwischen Midtempo AOR und melodischem Rock mit recht rundem Refrain und verdient sich das Prädikat solide. Give Me All Of Your Love macht genauso weiter und ist von der Struktur fast ein Abziehbild seines Vorgängers, allerdings hat man etwas mehr Tempo auf den Saiten. Lift Me Up lässt anfänglich die Saiten erklingen, etwas rockiger als die beiden Vorgänger und einer der besseren Nummern auf der Scheibe. Der Titeltrack ist die noch fehlende Rockballade, Breakout lässt zumindest mit intensivem Gitarrenspiel anfänglich aufhorchen, um sich dann recht fix in das bekannte Soundmuster einzuordnen – es war also ein kurzer Versuch des Ausbruchs. Madelaine erinnert mich von den ersten Tönen an 80er-Jahre Stadionrock à la Mr.Big und Co. Die Nummer ist etwas schmalzig rund, hat aber durchaus etwas und ist für mich einer der Tracks auf der Scheibe, der sich von der Masse abhebt. Zum Ende heißt es Take Me To Your Heart und es geht genau in die gleiche Kerbe wie der Vorgänger, ebenfalls leicht eingezuckert schmalzig, aber auch hier besser als viele andere Dinger auf dem Teil.