Artist: Baleful Abyss
Herkunft: Deutschland
Album: Death Propaganda
Spiellänge: 45:13 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 26.07.2019
Label: Black Sunset / MDD
Links: https://www.facebook.com/BalefulAbyss/
https://www.balefulabyss.de/
Produktion: In Eigenregie aufgenommen und von Tim Eiermann (Pyogenesis, Gut) gemastert
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – Frank von Boldt
Gitarre – Joe Proll
Bassgitarre – Mojo Kallus
Schlagzeug – Hamdi Avci
Tracklist:
Intro
2. Ancient Angels Of Gore
3. Reality Vortex
4. Death Propaganda
5. Gates Of The Cherubim
6. Purgatory Of Conceitedness
7. Spitting Out The Dead
8. The Dead Around Us
9. Satanophobia
10. Expected Deterioration
11. Veiled In Flesh
12. Web Of Soulless Horror
Infos von der Homepage:
„Es begann im Jahre 2008 als Zombieslut mit groovigem, dreckigem Death Metal und tiefgestimmten Doom-Zutaten.
Wir verzichteten auf Melodieungetüme und hoch komplizierte Songstrukturen und konzentrierten uns auf das Wesentliche: Es musste ordentlich rumpeln.
Die meisten Songs handelten von Splatter- und Horrorthemen. Zwei Alben, eine EP (Braineater, Undead Commando, Massive Lethal Flesh Recovery) und natürlich einige Shows später passten unsere musikalische Entwicklung und die Songthemen nicht mehr zum Bandnamen.
Während der Produktion des dritten Albums haben wir uns daher für einen obskuren und düsteren neuen Namen entschieden: Baleful Abyss. Der Song bleibt derselbe und wir spielen massiven, doomlastigen Death Metal. Riskiert einen langen Blick in den schrecklichen Abgrund der menschlichen Seele.“
Kurz mal nachgeschaut. Kein Memberwechsel, nur Namenswechsel. Eine gewagte Sache, aber sicherlich sinnvoll, zumindest im Auge des Betrachters, also in den Augen der Bandmember.
Nach dem typischen Intro, welches düster, morbide und mit Glockenläuten daherkommt, legen die Burschen mit Ancient Angels Of Gore auch gleich ordentlich los.
Es rumpelt an allen Ecken und Kanten. Schnelle Uftatadrums gehen mit simplem Riffing einher, um dann in den Keller abzudriften. Doom kommt mit schönen, derben, tiefen Vocals und morbider Melodie rüber. Kurze Tempoverschärfung, um dann wieder in den Keller einzuziehen. Schockt wohl, zumal man das Tempo zwischendurch erhöht, einen Scream einbaut und dann in abgehacktes Riffing wechselt. Danach wird es wieder fixer. Alles nicht neu, aber im Namen des Old School Death Metals. Noch mal Riffwechsel. Midtempolastig und hängen bleibend. Sehr schön. Vocals rüber und ab durch die Mitte. Hier und da klingt das Ganze ein wenig chaotisch, aber dafür auch schön ranzig und morbide. Langsam schleppt man sich wieder zu einem Midtempopart und dann ist aus.
Der Sound könnte schon besser sein, bringt aber den gewissen morbiden, düsteren und ranzigen Effekt mit sich.
Schleppend und mit irrem Riffing, welches schön lang gezogen daherkommt und in einen Groove übergeht, geht es los bei Reality Vortex. Der Song kriecht vor sich hin, lädt aber durchaus zum Bangen ein. Hier beschränkt man sich echt auf das Wesentliche. Zwar wechselt man das Riffing und auch das schleppende Tempo, aber schnell wird man nur am Ende hin, dafür kommt der Part überraschend, kurz und knackig. Man geht auch wieder ins gemächliche Tempo rüber, dafür kommt dieser drückend. Tempoaufnahme mit sicken Soli und aus ist die Maus. Ja, kann man machen. Macht sogar Laune.
So kriecht und rumpelt man elfmal durchs Gebälk.
Der schleppende Namensgeber Death Propaganda ist schön krank und die Riffs im Zusammenhang mit den knallenden Doublebass bei Gates Of The Cherubim klingen fein derbe.
Neu ist das Ganze sicherlich nicht und einfallsreich auch nicht, knattert aber ohne Ende. Das Wechselspiel z.b. von Doom zum Midtempo über einen Groove, wie eben beim Namensgeber, schockt wohl.
Basssoli, Uptempo und grooven, so lautet das Motto bei Purgatory Of Conceitness. Geil!
Trotz des abgespeckten und selbst begrenzten Rahmens beweisen die Burschen eine gewisse Abwechslung und ich könnte sie mir durchaus zusammen mit Graveyard Ghoul auf Tour vorstellen.