Blue Sky Theory – Pre-Listening zum neuen Album „We Are The Sky“

Blus Sky Theory Gitarrist Daniel Pajak gibt uns exklusiv die ersten Höreindrücke des neuen Longplayers

Vollkommen überraschend meldet sich Daniel Pajak, Gitarrist von Blue Sky Theory bei mir und bietet unserem Magazin ein exklusives PreListening ihrer neuen Platte We Are The Sky an. Daniel nimmt sich dann die Zeit und bringt uns das fast fertige Songmaterial und das erste fertig produzierte Video zur Platte mit. Dazu gibt er bereitwillig Auskunft zur Entstehung der Platte und zu den einzelnen Tracks und so haben wir als eine der ersten die Gelegenheit, uns die neun Stücke anzuhören.

Voller Tatendrang

Zunächst aber einige Informationen zur Band.

Blue Sky Theory existieren bereits seit 2014 und haben vor allem durch die enorme Livepräsenz gepunktet. Nicht ganz unschuldig dran dürfte Frontmann Patrick Timmermann sein, der als Energiebündel und Frontsau zu überzeugen weiß. Er versteht es, den guten und ausdrucksstarken Songs gerade auf der Bühne das nötige Quäntchen Druck zu verleihen und kniet sich voll in die Tracks rein. Das blieb nicht ohne Folgen und für das stetige Wachsen der Anhängerschar waren, neben dem Entertainer am Mikro, auch die übrigen Bandmitglieder und die guten kraftvollen Songs verantwortlich. Bereits das im Jahre 2016 erschienene Erstlingswerk Cassandra (Review hier) überzeugte durch einen modernen Metal, in dem die unterschiedlichsten Genres integriert wurden. Zumindest im Norden sorgte die Band für einiges Aufsehen und konnte in der Vergangenheit einige Contests für sich gewinnen. So stehen auf der Habenseite der erste Platz beim Metal Hammer Paradise Bandcontest inklusive Auftritt beim Metal Hammer Paradise 2017 (zu dem Patrick extra aus Mexiko eingeflogen ist), dann beim Schweriner Insane Band Battle, der Sieg beim Bremer Local Hero Contest (Vorrunde) 2017, dem Emergenza Bandcontest in Bremen und beim Fischerhuder Bandcontest 2016.

Dann wurde es etwas ruhiger um die fünf. Es gab zwar immer mal wieder Lebenszeichen in Form der Singles Monster (2017) und Trumpf (2019) sowie des Videos für End Of The Road (2019), aber bedingt durch den Auslandsaufenthalt von Patrick Timmermann ruhten die Liveauftritte. Nun wollen die sympathischen fünf aus Bremen mit ihrem in den Startlöchern stehenden neuen Album We Are The Sky durchstarten. Zum Glück hat sich das Line-Up nicht geändert und so sind Sänger Patrick, Ben Schön und Daniel Pajak an den Gitarren, Eike Behrens am Bass und Fabian Korbjun an den Drums eine eingeschworene Truppe, die mit der neuen Platte den Weg weiter nach oben beschreiten will.

Da wir die Band bereits seit 2016 begleiten, verbindet uns schon eine gewisse Freundschaft mit ihnen, und so freuen wir uns, den Daniel zu treffen, Kaffee zu trinken, etwas zu quatschen und natürlich als Wichtigstes, das neue Material zu hören. Daniel ist neben seiner Tätigkeit als Gitarrist auch noch verantwortlich für die Produktion, den Schnitt und die oftmals aufwendigen Musikvideos der Band. Ab und an spielt er noch bei Feuerengel (Anm. Rammstein Tributeband) Gitarre oder Bass und hat dort viele Erfahrungen mit Bühnentechnik und Feuershows gesammelt, was ihm beim neuen Video Burn Me Alive zugutekommt. Heute haben wir also die Gelegenheit, wie gesagt exklusiv, das fertige neue Video zu bewundern und dann auch die zwölf Tracks vorab zu hören.

Das Ergebnis kann sich hören lassen und nach vier Jahren ohne Album wird das neue Werk nun bald erhältlich sein. Bedingt durch die lange Abwesenheit von Sänger Patrick hat das neue Album eben seine Zeit gebraucht. Das, was wir hier zu hören bekommen, ist aber schon beeindruckend und dürfte dem Weg weiter nach oben einen gewaltigen Anschub geben. Die neun Songs lassen sich keinem festen Genre zuordnen und so ist die Platte spannend und abwechslungsreich. Aber lassen wir Daniel mal zu Wort kommen.

Time For Metal / Kay:
Daniel, erzähl doch mal etwas zur Entstehung der neuen Scheibe.

Blue Sky Theory / Daniel:
Ja, sehr gern. Also, nachdem Patrick für das eine Jahr nach Mexiko gegangen ist, wollten wir die Zeit nutzen, neue Sachen zu schreiben. Jedoch ist das nur teilweise gelungen. Als Patrick zurück war, haben wir beschlossen, ein neues Album zu machen, den Termin gebucht und uns selber damit Druck gemacht. Aufgenommen haben wir das Album von Februar bis April des letzten Jahres. Meist kommt Ben mit Ideen um die Ecke, und wir schleifen das dann zurecht. So entstehen viele Songs. Andere gibt es in Rohfassungen oder Fragmenten bereits und werden dann ausgearbeitet. Wir haben die Vorproduktion ca. ein Jahr genutzt, um im Studio Zeit zu sparen. So war der Plan. Am Ende haben wir doch noch einiges im Studio erst fertig bekommen und somit hatte sich auch die geplante Studiozeit verdoppelt. Die Veröffentlichung haben wir bewusst auf dieses Jahr gelegt, da zurzeit ja nicht so viel möglich ist und wir das Album auch gern live promoten wollen.

Time For Metal / Kay:
Ok, verstehe, wo habt ihr diesmal aufgenommen? Wart ihr wieder in den Kohlekeller Studios bei Frankfurt wie bei Cassandra?

Blue Sky Theory / Daniel:
Nein, wir hatten uns für die Chameleon Studios in Hamburg entschieden, da es für uns einfach näher dran war. Da haben wir ja auch unsere letzten beiden Singles aufgenommen und haben gute Erfahrungen mit unserem Produzenten Bengt Jaeschke gemacht.

Produzent Bengt rauft sich die Haare

Time For Metal / Kay:
Der Name sagt mir was. Da sind Lord Of The Lost auch beheimatet. Wie läuft das so ab in einem Studio?

Blue Sky Theory / Daniel:
Im Studio läuft das so ab, dass man zuerst mit den Drums und dem Bass das Fundament aufnimmt, danach die Gitarren und zum Schluss den Gesang und alle Extras. Am Ende werden dann z.B. die programmierten Instrumente aus den Demos (Klavier etc.) einmal richtig eingespielt. Da Bengt selber im Team Lord Of The Lost arbeitet und Gared Dirge sehr gut kennt, hat dieser netterweise unsere Klavierspuren umarrangiert und händisch eingespielt.

Time For Metal / Kay:
Das ist ja cool, den kennen wir auch. Er hätte ja auch mal eine Sequenz mit euch einspielen können. Aber auch so ist das ein Gewinn. Nun aber noch eine Frage, bevor wir das Ergebnis hören wollen. Was hat sich im Vergleich zu Cassandra verändert?

Blue Sky Theory / Daniel:
Das neue Album ist wesentlich vielfältiger als Cassandra, wobei wir schon damals bei der Songauswahl versucht haben, ein sehr buntes, abwechslungsreiches Album zu machen.

We Are The Sky ist die perfektioniertere Form dieses Konzepts.

Wir wollten, dass unser erstes Album Cassandra so klingt, als gäbe es die Band schon 25 Jahre und die Scheibe ein Best-of der Band ist. Retrospektiv ist das Album zwar vielfältig, jedoch hat es einen starken roten Faden, der alle Songs zusammenhält. Bei We Are The Sky haben wir jetzt noch mehr unterschiedliche Stile eingebaut. Es klingt nicht wie ein Best-of einer Band, sondern eher wie eine Metal Kompilation verschiedener geiler Bands. Ben ist ein unfassbar guter Songschreiber und hat einfach viele neue Ideen eingebracht. So sind wieder Balladen vertreten, so richtige Balladen-Balladen, dann aber auch schwere, düstere Stücke à la Rammstein bis hin zu positiven, eher fröhlichen Songs, andere gehen in Richtung Alter Bridge, und natürlich auch klassische, moderne Metalsongs, wie es sie bei uns schon früher gab. Dann aber auch Sachen, die alternativ oder auch progressiv sind. Nimmt man das alles zusammen, entsteht so eine Art „von jedem etwas„. Mein Ziel ist es, sich auf einer Platte nicht zu sehr zu wiederholen, den Zuhörer zu überraschen und davon abzuhalten, Songs skippen zu wollen. Aber das werdet ihr ja gleich hören. Ich schlage vor, wir beginnen mal mit dem Video.

Das Video zu Burn Me Alive ist sehr professionell aufgezogen und zeigt eine geile Liveperformance der fünf Jungs, inklusive einer guten Feuershow. Aufgenommen wurde es im Bremer Aladin und zeigt eindrucksvoll die Power der Band. Viel Rauch, Feuersäulen und blauer Laser von hinten rücken die Akteure ins rechte Licht. So wird man auf das kommende Album gut vorbereitet.

Daniel und Kay sind gespannt

Nun widmen wir uns den einzelnen Songs.

O5

Der erste Song heißt O5 und überrascht. Das reine Instrumentalstück ist, wie in den Achtzigern oftmals üblich, als Intro zu sehen. Die chorähnliche Anfangssequenz wird durch Gitarre und Drums unterbrochen und mündet in einem stampfenden Rhythmus. Das kann man sich richtig zu Beginn eines Konzertes vorstellen, während die Band die Bühne betritt. Laut Daniel sollte das eigentlich mal ein richtiger Song werden, aber dann wurde entschieden, es so zu belassen. Der Titel leitet sich vom beginnenden „Oooo“ und dem darauf folgendem Pfeifen ab. So war der Name des Songs geboren, O5

We Are The Sky

Der Titeltrack kann ab der ersten Minute überzeugen. Patrick und Ben singen hier im Wechsel, wobei Ben die Strophen übernimmt. Dabei überraschen uns die Growlanteile, die wir bereits im Video Burn Me Alive mit Staunen zur Kenntnis genommen haben. Das kannten wir so bisher von Blue Sky Theory noch nicht, aber es passt und eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten. Die kräftigen Drums von Fabian und der pumpende Bass von Eike geben dem Track die nötige Härte. Das hört sich sehr gut an. Ein Song, der hervorragend hinter das Intro passt. Der Titel We Are The Sky (die Band) strotzt vor Selbstbewusstsein und erinnert uns daran, dass sie präsent sind, und das stärker als je zuvor.

Burn Me Alive

Dies ist ja die erste Singleauskoppelung und das Video wurde bereits veröffentlicht. Burn Me Alive wird durch die Feuer- und Lightshow gut in Szene gesetzt und punktet durch den Wechselgesang. Ben und Patrick spielen sich die Bälle zu, wobei Ben das Gegrowle einfach genial einsetzt. Der Bass ist fett und die Drums von Fabian auf den Punkt gespielt. Der Refrain kommt etwas getragener rüber, was aber hier gut reinpasst. Optisch ein Hingucker, musikalisch ein dickes Brett.

Te Vas A Morir Aqui

Der spanische Titel ist eine Neuheit. In der Bandgeschichte gab es bisher nur englische und einen deutschen Song. Als Grundlage für den Titel und auch inhaltlich dient das schwere Erdbeben im Februar 2018 während des Aufenthaltes von Patrick in Mexiko. In Te Vas A Morir (Übersetzung: Du wirst sterben) werden Patricks traumatische Erlebnisse in Mexico City verarbeitet. Musikalisch überzeugt der Track mit einer guten Hookline und bleibt somit gleich im Ohr hängen. Spannend auch die Dudelsack-Einspielungen, die hier zunächst für Unglauben sorgen, aber doch gut reinpassen. So ganz nebenbei erwähnte Daniel dann, dass der Patrick demnächst seine Freundin in Mexiko ehelichen wird (in der Zwischenzeit passiert). Herzlichen Glückwunsch von uns.

For A Friend

Der Song erzählt eine Geschichte mit einem traurigen Hintergrund. Freunde streiten sich, eigentlich wegen einer Kleinigkeit, und verlieren sich aus den Augen. Später erfährt man dann, dass der ehemalige Freund verstorben ist. Das ist dann so endgültig und traurig und eine Versöhnung natürlich unmöglich. Musikalisch beginnt es mit einem Gitarrenintro, das sofort auf eine Ballade hindeutet. Und so ist es dann auch. Gefühlvoller Gesang und die im Hintergrund eingesetzte Gitarre verleihen dem Song die gewisse Melancholie. In einigen Passagen des Tracks wird leicht an die Rammsteintür geklopft, ohne dass es wie eine Kopie klingt. Es mag klingen, wie es will, bisher bin ich von allen Tracks ausgesprochen begeistert.

Old Man

Weiter geht es mit Old Man. Dieser Track ist bereits elf Jahre alt und wurde von Daniel, wie auch Burn Me Alive, für seine damalige Band My Sweet Revenge geschrieben. Nun kommt der hier zu neuen Ehren, hat die ehemals Metalcore Schiene hinter sich gelassen und wurde auf Blue Sky Theory umgemünzt. So geht es hier zunächst mit akustischen und ausdrucksstarken Vocals los, bevor die Gitarren und die Rhythmusfraktion kurz Gas geben. Das wird dann wieder leicht zurückgeschraubt, um auch dem Gegrowle von Ben Platz zu machen. Die Midtempo-Nummer überzeugt ebenfalls durch Wechselgesang und eine komplexe Struktur. Sehr gefällig das Ganze. Eine kleine Anekdote zu dem Track: Bei einem Auftritt in Bremen stand der damals noch fünfzehnjährige Eike vor der Bühne und schüttelte seine langen Haare zu dem Song. Heute ist er Bassist bei Blue Sky Theory und spielt die Songs, die er früher abgefeiert hat.

Epidemical 

Der Titel passt natürlich zur derzeitigen Situation wie die Faust aufs Auge. Ansonsten ein härterer Song, bei dem Daniel seine Gesangskünste beweist. Hier wird wieder, im Gegensatz zum vorherigen Titel, ein rockigerer Weg beschritten und so geht’s richtig zur Sache. Schwere Riffs am Anfang, dann wird es schneller. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die an einigen Stelle hohe Stimme von Daniel, das gibt sich aber schnell. Im Refrain schleicht sich die gute Melodie in den Gehörgang und erst im zweiten Durchlauf wird diese filigrane Tonfolge richtig erkennbar. Auch hier kommen wieder der pumpende Bass von Eike und die knackigen Drums von Fabian zum Einsatz und machen das Stück echt heavy. Dieser Song wurde ebenfalls schon früher performt. Insgesamt ein fetziger Song, der Haare schütteln und Fäuste recken geradezu herausfordert.

In Your Heart

Nun wird es herzerwärmend und es kommt die Feuerzeugfraktion zu ihrem Recht. Die echte richtige Ballade-Ballade (Insider: Es gibt Balladen und so richtige Balladen, eben Balladen-Balladen) In Your Heart ist der zehnte Titel auf der Scheibe und ist so richtig geil. Das Gitarrensolo von Ben ist zum Hinknien und einfach nur mega. Ginge es nach mir, hätte er das noch viel weiter ausdehnen können. Das macht er richtig gut und das sind so Soli, die eine Band berühmt machen können. Inhaltlich und musikalisch ist es ein Ausdruck des Gefühls, das ein Vater beim Anblick seines Kindes hat. Der Text ist autobiografisch und entspringt der Feder von Daniel, der diesen Song seinem Sohn und der Tochter von Ben widmet. Nochnicht Papa Patrick bringt das so echt rüber, dass, wenn er den Chorus „and I will stay with you no matter what you do, all The Joy That you Give. This is the Place Where i Belong“ singt, dann nimmt man ihm das ab. Mit eines der schönsten Stücke. Das musikalische Thema ist auch schon älter und wurde früher als Outro bei Konzerten gespielt.

All The Kingdoms

Der letzte Track ist auch schon etwas älter, zumindest ist die Idee schon fünf Jahre alt. Er handelt davon, dass jeder seinen Preis hat und immer abwägen muss, ob er der Versuchung nachgibt oder standhaft bleibt. Als Vorlage für diese Thematik dient die Passage „die Versuchung Jesu“ aus dem Neuen Testament. Jesus trifft während des Fastens in der Wüste auf den Teufel, der ihn in Versuchung führen will. Dafür werden ihm als Belohnung alle Königreiche versprochen. So wird im Song Gut gegen Böse, Versuchung gegen Standhaftigkeit thematisiert. Kraftvoller Einstieg in den Song mit ordentlichen Bassläufen und krachenden Gitarren. Stimmlich beginnt es ruhig und verhalten, fast flüsternd werden die ersten Zeilen ins Mikro gehaucht. Eine zweite Stimme im Hintergrund gesellt sich dazu und dann kommt der Ausbruch. Die Drums sind präsent, aber nicht übermäßig in den Vordergrund gespielt. Das Riff peitscht den Track nach vorn und Ben liefert nochmals einige geile Growlparts. Dann wird wieder eine Stufe zurückgeschaltet, bevor es erneut zum Ausbruch kommt. Die Tempowechsel im Track erzeugen ein Spannungsfeld, in dem sich die Sänger behaupten. Der Song ist ein würdiger Abschluss der Platte, aber leider auch wieder viel zu schnell zu Ende. Da könnten noch so ein, zwei Minütchen obendrauf, vielleicht noch ein Solo…. Ach ja, Jammern auf hohem Niveau

Auch das Video wird begutachtet

Resümee:
Somit endet das Hörvergnügen nach knapp 45 Minuten. Was bleibt? Neun Songs, die das Herz höher schlagen lassen. Eine verlängerte Spielzeit von All Kingdoms hätte für anhaltende Freude gesorgt. Das, was hier vorliegt, macht Lust auf das fertige Album. Die vier Jahre Pause haben Blue Sky Theory gutgetan und das Resultat kann sich in der Tat hören lassen. Gereifter, ausdrucksstärker, mit intelligentem Songwriting versehen, dürfte hier eine spannende Platte geschaffen worden sein, die es verdient hat, in den Fokus gerückt zu werden. Dazu kommt eine gute fette Produktion, die dem Ganzen gerecht wird. Vergleicht man beide Full Length Alben, ist die musikalische Steigerung deutlich erkennbar, obwohl auch das Erstlingswerk schon sehr stark war und ist. Bei We Are The Sky wird noch eine große Schippe, besser eine Laderschaufel voll, draufgepackt. Es wird keine Schublade bedient, sondern der Genremix macht das Album abwechslungsreich und interessant. Für Freunde von Rock, Metal und Prog ist etwas dabei und auch die Balladenliebhaber werden bedient. Somit dürften sich viele angesprochen fühlen. Was nun noch fehlt, ist eine ordentliche Promotion, vielleicht durch eine Plattenfirma, die das Potenzial erkennt, und dann sollte der zunächst nationalen Verbreitung des Werkes nichts im Wege stehen.

Müsste ich bereits eine Wertung abgeben, wären das 9,5 Punkte. Abzüge gäbe es nur marginal. Somit kann hier eine eindeutige Kaufempfehlung ausgesprochen werden. Zumindest sollte sich der Hörer darauf mal einlassen und sich das Album reinziehen. Es lohnt sich.

Damit endet die Pre-Listening Session mit Daniel von Blue Sky Theory, bei dem ich mich für das Vertrauen und die Chance, dieses Werk schon vorab hören zu dürfen, bedanke.

P.S. Vielen Dank auch für die vielen erklärenden Worte und den äußerst kurzweiligen Vormittag.