Coronatus – Atmosphere

Bereits das zehnte Symphonic Metal Album made in Germany

Artist: Coronatus

Herkunft: Ludwigsburg, Deutschland

Album: Atmosphere

Genre: Symphonic Metal

Länge: 43:21 Minuten

Release: 03.12.2021

Label: Massacre Records

Link: https://www.coronatus.de

Bandmitglieder:

Gesang – Moni Francis
Gesang – Leni Eitrich
Bass – Mark Knaus
Gitarre – Axel Grill
Violine – Kristina Jülich
Schlagzeug – Mats Kurth

Trackliste:

CD 1

  1. Intro
  2. Justice In The Sky
  3. To The Gods Of Wind & Sun
  4. Firedance
  5. The Distance
  6. Williwaw (A Musical Tribute To Nightwish)
  7. Time Of The Raven
  8. The Swarm
  9. Keeper Of Souls
  10. Big City Life

CD 2

  1. Intro
  2. Justice In The Sky (Instrumental Version)
  3. To The Gods Of Wind & Sun (Instrumental Version)
  4. Firedance (Instrumental Version)
  5. The Distance (Instrumental Version)
  6. Williwaw (A Musical Tribute To Nightwish) (Instrumental Version)
  7. Time Of The Raven (Instrumental Version)
  8. The Swarm (Instrumental Version)
  9. Keeper Of Souls (Instrumental Version)
  10. Big City Life (Instrumental Version)

Atmosphere ist mittlerweile der zehnte Studiobeitrag der Bandgeschichte. 1999 gegründet, seit 2007 ist die erste Veröffentlichung auf dem Markt. Alle zehn Alben sowie eine Best-of sind bei Massacre Records erschienen.
Coronatus heben sich von anderen Bands des Genres durch den doppelstimmigen Gesang von zwei Sängerinnen ab. Auf Atmosphere wartet die Band wieder einmal mit neuem Personal auf. Leni Eitrich ersetzt im Mezzosopran-Part Carmen Lorch und die erfahrene Sängerin Moni Francis ersetzt Anny Maleyes bei den rockigen Parts. Die ständigen Personalwechsel sind der Kontinuität natürlich nicht förderlich.

Coronatus bleiben ihrem Stil treu. Zwei Sängerinnen unterschiedlicher Stile, symphonischer Metal und unterschiedliche Stile beim Songwriting. Auch hatten sie schon immer eine starke Affinität zu Naturthemen, dies ist natürlich auch diesmal wieder so. Die Texte behandeln unter anderem atmosphärische Phänomene beziehungsweise Vorgänge, die damit zusammenhängen. Hierunter sind auch das Wetter, sprachliche Metaphern oder Mehrdeutigkeiten in der Sprache.

Photo Credit: Teddy Nadj

Auf mich wirkt das Album „am Stück“, obwohl es wieder mal Ecken und Kanten hat, die nicht so gefallen. Aber welches Album ist schon 100 Prozent? Als bekennender Nightwish-Fan gefallen mir natürlich die großartigen Orchesterarrangements am besten. To The Gods Of Wind & Sun, das ruhigere The Distance, Justice In The Sky und natürlich Williwaw (A Musical Tribute To Nightwish) seien hier an erster Stelle genannt. Ist Williwaw schon als Tribute gekennzeichnet, sind die Parallelen zu den großen Vorbildern besonders bei To The Gods Of Wind & Sun sehr groß. Die angesprochenen Stilabweichungen sind nicht wesentlich, aber hörbar. Folk und Mittelalter wie bei Time Of The Raven, The Swarm oder auch Keeper Of Souls haben großen Einfluss. Hieran ist die dritte Dame in der Runde, Kristina Jülich an der Violine, nicht unschuldig. Firedance und ist geprägt von „Exotischen Einflüssen“ wie sie selbst sagen. Ich nenne es schlicht Reggae… Big City Life zum Abschluss des Albums punktet mit einem Schuss Soul und grenzt sich stilistisch vom Rest des Albums komplett ab.

Produziert wurde das neue Album von Markus Stock und Mats Kurth, gemischt und gemastert nur von Markus Stock in der Klangschmiede Studio E in Mellrichstadt/Unterfranken. Das Coverartwork wurde von Teddy Nadj gestaltet. Erhältlich wird das Album als 2-CD Digipak sowie in digitaler Form auf allen bekannten Kanälen sein. Eine Veröffentlichung auf Vinyl ist derzeit nicht geplant.

Coronatus – Atmosphere
Fazit
Ein solides Album mit Höhen und Tiefen. Für manche sicher zu nah an den Genregrößen und nicht innovativ. Allein durch das Doppelstimmige "Female Frontend" heben sie sich allerdings schon ab. Fans des Genres mögen in der Regel nur eine der beiden Singarten. Sopran und rockig zu vereinen ist und bleibt gewagt. Aus dem Grunde ist die Instrumental-Variante als zweite CD beizulegen, eine gute Idee. Ist einem der Gesang bei dem einen oder anderen Song zu viel, greift man darauf zurück. Ich mag solche Versionen eh, da sie nicht vom eigentlichen Kern, den Kompositionen, ablenkt.

Anspieltipps: To the Gods Of Wind & Sun, Williwaw (A Musical Tribute To Nightwish) und Time Of The Raven
Norbert C.
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