“ Ein wegweisender Neuanfang!“
Artist: Decapitated
Herkunft: Krosno, Polen
Album: Blood Mantra
Spiellänge: 46:09 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 26.09.2014
Label: Nuclear Blast Records
Link: http://www.decapitatedband.net/
Bandmitglieder:
Gesang – Rafał „Rasta“ Piotrowski
Gitarre – Wacław „Vogg“ Kiełtyka
Bassgitarre – Paweł Pasek
Schlagzeug – Michal Lysejko
Tracklist:
- Exiled In Flesh
- The Blasphemous Psalm To The Dummy God Creation
- Veins
- Blood Mantra
- Nest
- Instinct
- Blindness
- Red Sun
- Moth Defect
Nach Carnival Is Forever nun also Blood Mantra, mit dem man sich einen weiteren Schritt vom technischen Death, in dessen Schubfach Decapitated für mich immer drin waren, entfernt und auf Soundsuche begibt. Keine Sorge, man kann immer noch gut holzen und der Opener Exiled In Flesh und The Blasphemous Psalm To The Dummy God Creation machen da keine Ausnahme, allerdings bedient man sich mit Veins gerne im Fundus des grooveorientierten Metals. Steht der Band eigentlich gar nicht schlecht wie ich finde, zumal ein durchaus kritisch beäugter Stilwechsel der Band stattfindet. Ganz ehrlich, ich hätte null Bock immer nur technischen Death zu spielen, das wäre mir zu monoton. Umso erfreulicher, dass die Polen Mut zum Risiko haben. Die neuen in der Mannschaft haben da sicherlich Einfluss gewonnen, gut nachzuhören im Titeltrack Blood Mantra, der gerne mal bei Max Cavalera vorbeischaut. Groove, Groove und nochmal Groove scheint dabei die Prämisse zu sein und Sänger Rafał „Rasta“ Piotrowski verleiht dem Song mit seiner brutalen Stimme ein schönes Aggressionspotential. Nest erinnert mit seinen Stakkatoriffs sehr an Fear Factory und führt weit weg vom ursprünglichen Decapitated – Sound, Gojira würden mir bei diesem Song als Referenz einfallen. Instinct lässt mir angesichts seiner Progressivität durchaus die Kinnlade auf den Tisch knallen, extrem geil was die Jungs hier an Härte und Riffs auf den Tisch packen. Episch fährt Blindness auf und erinnert mit seinen hypnotisch – psychotischen Riffs stark an Meshuggah, was erneut das Können und die neue Stilvielfalt der Band an den Tag legt. Das tiefe Red Sun ist eigentlich nur noch Geräusch, kann aber durch sein Erhabenheit das super interessante Album und Blindness perfekt abrunden.