“Wenn ein Dämon in altes Amon Amarth Material fällt!“
Artist: Demonical
Herkunft: Schweden
Album: Chaos Manifesto
Spiellänge: 36:01 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 23.03.2018
Label: Agonia Records
Link: https://www.facebook.com/Demonicalofficial/
Bandmitglieder:
Gesang – Alexander Högbom
Gitarre – Johan Haglund
Gitarre – Daniel Gustavsson
Bassgitarre – Martin Schulman
Schlagzeug – Ämir Batar
Tracklist:
- A Void Most Obscure
- Towards Greater Gods
- Sung To Possess
- Välkommen Undergång
- Torture Parade
- From Nothing
- Unfold Thy Darkness
- Death Unfaithful
Demonical wurden von Ex-Mitgliedern der Band Centinex vor genau 12 Jahren gegründet. Nun ist es deutlich ruhiger um die schwedische Todesblei Kombo geworden. Das liegt natürlich mit daran, dass Sänger Sverker „Widda“ Widgren und Martin Schulman die alte Formation wieder zum Leben erweckt haben und bereits seit der Reunion Redeeming Filth und Doomsday Rituals veröffentlichten. Sänger Sverker „Widda“ Widgren blieb dadurch wiederum auf der Strecke und macht für Alexander Högbom Platz. Das letzte Album von Demonical liegt mit Darkness Unbound jedoch schon fünf Jahre in der Vergangenheit. Für Fans eindeutig eine zu lange Durststrecke, die mit Chaos Manifesto dieser Tage zerschlagen wurde.
Das fünfköpfige Schlachtschiff bleibt tödlich und kommt mit mehr Power aus der Pause, als man es auf dem letzten etwas verflachten Langeisen noch gewohnt ist. A Void Most Obscure zeigt den neuen Weg im Jahre 2018 auf – kernige Riffs bleiben bestehen, während ein drückender Bass von Martin Schulman die Därme massiert. Trotzdem schwingt immer eine Old School Note der Landsleute von Amon Amarth und Hypocrisy mit, die man sonst nicht zwingend in der dämonischen Masse gefunden hat. Was Alexander Högbom am Mikrofon hinlegt, kann sich sehen lassen und passt wunderbar in die melodische Ausrichtung. Wie es das Genre vorgibt, bringt Chaos Manifesto die Vorgaben geerdet zu Boden. Mit klarem Skandinaviensound wird man Hymnen wie Towards Greater Gods, Välkommen Undergång oder From Nothing nicht überdrüssig. Refrains wie bei Towards Greater Gods machen sogar ohne Abstriche Laune, auch wenn der Titel voll in die The Avanger bzw. The Crusher Zeit von Amon Amarth driftet. Välkommen Undergång hingegen erinnert an die zweite Gruppe Ex Deo vom kanadischen Frontmann Maurizio Iacono (Kataklsym). Trotzt der positiven Tendenz bleiben die ganz großen Höhensprünge aus. Viel mehr kann man Parallelen zum Album Artwork aufzeigen. Tödlich aber unspektakulär zieht das sechste Langeisen die Kreise auf einem glatten Silberling, den man gerne mal in die Anlage legt.