“Für ein Debütalbum der Hammer, ansonsten klarer Durchschnitt!“
Artist: Devil You Konw
Herkunft: Los Angeles, USA
Album: The Beauty Of Destruction
Spiellänge: 47:06 Minuten
Genre: Metalcore, Modern Metal
Release: 25.04.2014 (EU), 26.04.2014 (UK), 29.04.2014 (Rest der Welt)
Label: Nuclear Blast Entertainment
Link: https://www.facebook.com/Devilyouknowofficial
Bandmitglieder:
Gesang – Howard Jones
Gitarre – Francesco Artusato
Gitarre – Roy Lev-Ari
Bassgitarre – Ryan Wombacher
Schlagzeug – John Sankey
Tracklist:
- A New Beginning
- My Own
- Embracing The Torture
- For The Dead And Broken
- Seven Years Alone
- It’s Over
- A Mind Insane
- Crawl From The Dark
- The Killer
- I Am The Nothing
- Shut It Down
- As Bright As The Darkness
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als im Jahr 2012 bei der Band Killswitch Engage ein großer Umbruch stattfand. Wegen einer Diabetes und den daraus resultierten drei Tagen im Koma war für Frontman Howard Jones erstmal eine Auszeit am Mikrofon angesagt. Verständlicher Weise, haben die Jungs um Mastermind Adam D. im Jahr 2012 gerade eine Monstertour auf dem Terminkalender. Dass man sich als Ersatz für Howard Jones das Gründungsmitglied Jesse Leach bei Killswitch Engage wieder mit ins Boot holt, war alleine schon wegen des 2011 gestarteten Projektes Times Of Grace von Adam D. und Jesse Leach keine wirkliche Überraschung.
Mit Howard Jones sind schon mal mindestens zehn Jahre Bühnen- und Studioerfahrung in der Band Devil You Know vorhanden. An den Saiten der Lead-Gitarre steht aber ebenso kein Neuling der nicht weiß Musikbusiness funktioniert. Francesco Artusato spielt ansonsten für die auch nicht gerade unbekannten Deathcore-Metaler All Shall Perish. Da man zusätzlich noch Bassist Ryan Wombacher (Bleeding Through) und Drummer John Sankey (Devolved, Fear Factory, Divine Heresy) verpflichten konnte, sich mit unter dem Namen Devil You Know zusammen zu tun, sorgt das nicht nur dafür, dass die Erwartungen an die Truppe steigen, sondern auch, dass man quasi eine Garantie bekommt, dass hier nichts Schlechtes rauskommen kann.
Mit The Beauty Of Destruction kommt nun also die Debütplatte von fünf erfahrenen Musikern via Nuclear Blast Entertainment auf den Markt. Während die Scheibe bereits ihre vierte Runde dreht, fange ich für euch noch mal ganz von vorn an. Ohne Intro beginnt das Album mit A New Beginning und bereits hier wird klar, dass man zwar immer ein wenig die zehn Jahre bei Killswitch Engage hören wird, aber auch, dass man bei Devil You Know eine Nummer härter zur Sache geht als bei Jesse Leach und Adam D.. Da wo A New Beginning die Livequalitäten der US-Amerikaner hervorhebt, bringem My Own und Embrace The Torture die volle Härte des Albums hervor.
Howard Jones macht genau das, was man von ihm erwartet hat, so mischen sich die extrem guten und tiefen Shouts mit seiner exzellent klaren Stimme.
Die beinahe progressiv angehauchten Songs sind glücklicherweise eingängiger als der musikalische Hintergrund vermuten lassen hat und da man versucht, nicht so zu klingen wie Killswitch Engage, All Shall Perish oder irgendeine andere Metalcore-Band, gibt es neben der einen oder anderen Doublebass-Passage und den extrem aufwendigen Gitarrenriffs auch den ein oder anderen Blastbeat. Da wird wieder ersichtlich, dass man es trotz der Debütplatte nicht mit Anfängern zu tun hat und dass die Jungs zusammen mindestens schon fünfzig Jahre Studioerfahrung mitbringen.
Highlight der Platte sind für mich die melancholisch angehauchten Songs For The Dead And Broken und It`s Over, die neben den anderen eher auf Geschwindigkeit getrimmten Liedern für eine angenehme Abwechselung sorgen dürfen.