“Die Statue fällt hoffentlich nicht“
Artist: Edgedown
Herkunft: Freilassing, Bundesrepublik Deutschland
Album: Statues Fall
Spiellänge: 46:36 Minuten
Genre: Metal
Release: 25.04.2014
Label: Massacre Records
Link: http://www.edgedown.de
Klingt wie: alte Bullet For My Valentine und Iced Earth
Produktion: Dreamsound Studios, München von Jan Vacik, Daniel Rehbein und Dejan Djukovic
Bandmitglieder:
Gesang – Andreas Meixner
Gitarre – Michael Zebhauser
Gitarre – Mathias Gaßner
Bass – Stefan Rehrl
Schlagzeug – Peter Ramspott
Gastmusiker:
Gesang – Georg Neuhauser (Serenity) beim Song Live Together Or Die Alone
Tracklist:
- Intro
- Statues Fall
- In A Dream
- Rising
- Shot In The Dark
- Wasting Time
- Live Together Or Die Alone
- No One’s Prey
- Fate
- Flames
Gegründet wurden Edgedown im Jahr 2008. 2010 hat man eine Demo mit drei Liedern veröffentlicht, das am 25.04.2014 erscheinende Album Statues Fall ist das Debütalbum der Band. Bühnenerfahrung haben die Jungs schon ordentlich sammeln dürfen, denn sie sind bereits mit Epica, Serenity (feat. Lisa Middelhauve), Eisregen, We Butter The Bread With Butter und vielen anderen namhaften Bands aufgetreten.
Nach dem Intro geht es mit dem Titelstück Statues Fall gleich richtig zur Sache. Die Riffs erinnern an Amon Amarth, die Stimme von Andreas Meixner ist unglaublich kraftvoll und ähnelt in den höheren Lagen der des ehemaligen Firewind-Sängers Apollo Papathanasio. Ein richtig gutes Stück Power Metal zum Einstieg. Auch das etwas schnellere In A Dream schlägt in die gleiche Kerbe. Hier kommt dann die von mir erwähnte Vergleichsband Bullet For My Valentine ins Spiel, denn mich erinnern speziell die Riffs, das Gitarrensolo und auch das Tempo des Liedes an die ganz frühen Glanztaten der Band aus Wales. Aber keine Müdigkeit vorschützen, mit Rising und Shot In The Dark kommen zwei weitere Kracher aus den Boxen, bei denen die Nackenmuskeln ordentlich trainiert werden.
Natürlich darf auch die ruhige Seite nicht fehlen – mit Wasting Time kommt die erste Ballade und auch der längste Song des Albums. Bei diesem Lied drängt sich mir der Vergleich mit Iced Earth einfach auf, mir fällt da spontan der Übersong Melancholy ein. Jetzt ist es allerdings nicht so, dass Edgedown einfach nur copy & paste gemacht haben, sondern dem Lied schon ihren eigenen Stempel aufgedrückt haben. Der zweistimmige Gesang und das schöne Gitarrensolo jagen mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken.
Für das folgende Live Together Or Die Alone ist es Edgedown gelungen, Georg Neuhauser (Serenity) als Gastsänger zu gewinnen. Ich persönlich finde, dass sich Andreas Meixner mit seiner kraftvollen, in diesem Lied etwas raueren, Stimme hier ganz bestimmt nicht verstecken muss, im Gegenteil. Die Kombination bzw. der Wechsel der beiden Stimmen hat schon was.
Mit No One’s Prey und Fate wird das Tempo dann noch weiter angezogen, Bullet For My Valentine schauen mal wieder um die Ecke. Wobei sich mir die Frage stellt, welche von beiden Bands die alten Hasen sind. Zum Schluss des Albums kommt mit Flames noch eine Ballade und so langsam komme ich als jemand, der Balladen eigentlich gar nicht mag, nun doch auf den Geschmack. Hier klingen für mich eher alte Metallica-Kracher à la Nothing Else Matters durch, aber genau wie bei Wasting Time haben es Edgedown geschafft, einen ureigenen Song zu schaffen, der auch genau den richtigen Abschluss bildet und das Album schön ruhig ausklingen lässt.