Enthroned – Sovereigns

“Zwanzig Jahre ergeben zehn Alben!“

Artist: Enthroned

Herkunft: Brüssel, Belgien

Album: Sovereigns

Spiellänge: 40:27 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 15.04.2014

Label: Agonia Records

Link: https://www.agoniarecords.com/

Klingt wie: Setherial und Tsjuder

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Nornagest
Gitarre – Neraath
Gitarre – ZarZax
Bass – Phorgath
Schlagzeug – Menthor

Tracklist:

  1. Anteloquium
  2. Sine Qua Non
  3. Of Feathers and Flames
  4. Lamp of Invisible Lights
  5. Of Shrines and Sovereigns
  6. The Edge of Agony
  7. Divine Coagulation
  8. Baal al-Maut
  9. Nerxiarxin Mahathallah

Enthroned - Sovereigns

Die belgische Black Metal-Band Nummer Eins Enthroned aus dem Raum Brüssel meldet sich mit einem neuen Langeisen zurück. Das gute Stück hört auf den Namen Sovereigns und ist – wie soll es anders sein – voll gepackt mit kaltem Black Metal. Seit nunmehr 21 Jahren zelebrieren unsere Nachbarn ihre rostfreie Kunst und sind aus der europäischen Szene einfach nicht mehr wegzudenken.

Das zehnte Studioalbum Sovereigns startet mit dem Intro Anteloquium. Donnernd ertönen gewaltige Kriegshörer, die wortwörtlich den Kampf einläuten. Der schlußendliche Fight beginnt jedoch mit Sine Qua Non, der zuerst verhalten beginnt und langsam an Fahrt aufnimmt, bis er in Raserei verfällt. Diese fällt sehr abgeklärt aus und beginnt nicht in abgedroschene Maschen abzudriften. Vielmehr werden damit die hasserfüllten Passagen noch unterstrichen. Im Gegensatz stehen lange, klirrende Elemente, die man unter anderem bei Of Feathers and Flames wiederfindet. Ebenfalls wohlwollend gehen die gedrosselten Songanfänge bzw. Outros ins Ohr, die gleichermaßen prägnant im Gedächtnis bleiben wie die eingängigen Refrains.

Die Kriegsmaschine Enthroned rollt kompromisslos weiter und schlachtet alles ab, was sich ihr in den Weg stellt. Lamp of Invisible Lights nimmt epische Strukturen an, mit denen die Belgier die Messlatte mal ganz locker um zwei bis drei Stufen in die Höhe hieven. Nach dieser deutlichen Überraschung dürfte es eigentlich nur schlechter werden. Doch da spielen Enthroned nicht mit und holen den Vorschlaghammer erneut mit Of Shrines and Sovereigns heraus. Lange soll dies jedoch nicht andauern und der Song versinkt wieder in den Schlachtsound des Vorgängers, um wie ein Phönix aus der Asche zu entsteigen. In der Folge bleiben die fünf Musiker eher verhalten. Die brachiale Kunst der ersten Minuten wird fast ganz abgelöst, der dichte Gitarrensound der drei Gitarristen erzeugt eine gruselige Stimmung, die bis zur Perfektion getrieben wird.

 

Fazit: Wie gehabt sind Enthroned nicht nur aus der europäischen, sondern weltweiten Szene nicht wegzudenken. Sie gehen seit Jahren erfolgreich ihren Weg und auch Sovereigns bringt sie nicht ins Straucheln. Fans der Truppe können ganz beherzt zugreifen und ein Black Metaler an sich muss vor dem Kauf nicht lange zögern.

Anspieltipps: Lamp of Invisible Lights und Baal al-Maut
Rene W.
8
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