“Virtuosität trifft auf melodischen Power Metal!“
Artist: Epicrenel
Herkunft: Finnland
Album: The Crystal Throne
Spiellänge: 56:31 Minuten
Genre: Power Metal / Epic Metal
Release: 15.03.2013
Label: Inverse Records
Link: https://www.facebook.com/Epicrenel
Klingt wie: Rhapsody und Pathfinder
Bandmitglieder:
Gesang – Christian Palin
Gitarre – Mikko Sepponen
Gitarre – Emil Pohjalainen
Keyboards – Chrism
Bassgitarre – Jukka Hoffrén
Schlagzeug – Joonas Pykälä-aho
Tracklist:
- The Calling (Instrumental)
- To Lands Cursed Again
- Where Kingdoms Fall
- Walls Of The Cave
- Floating Souls
- Guarding Fellhound
- In the Dungeon
- Skyride (Instrumental)
- Defenders of the Crown
- The Fantoms‘ Grove
- Conquering the Throne
- The Coronation (Instrumental)
Power Metal, Epic Metal oder Symphonic Metal aus Finnland – wer da nicht an Bands wie Nightwish, Sonata Arctica, Stratovarius, Kotipelto oder Warmen denken muss, macht sich entweder nichts aus dem Herkunftsland einer Band oder hat mit Power Metal so viel zu tun wie unser Kollege Gordon mit Fabelwesen in Gestalt eines Drachens. 😉 Als Nachkommen für diese bekannten Größen des Genres haben sich Epicrenel mit ihrem Debütalbum The Crystal Throne eindeutig recht große Fußstapfen ausgesucht. Doch ob hier ein Bigfoot unterwegs ist oder nur eine Eintagsfliege, werden wir ziemlich schnell herausfinden.
Ohne Intro startet The Crystal Throne direkt in den ersten Song Wall Of The Cave. Hier wird mir ganz klar, dass Epicrenel vor haben, mit Bands wie Rhapsody Of Fire oder Pathfinder auf einer Stufe zu stehen. Zwischenzeitlich erinnern mich hier also wirklich Klang und Geschwindigkeit der Keyboardpassagen sowie die Einlagen der Leadgitarre ein wenig an Großmeister Luca Turilli.
Galoppierende Rhythmen bestimmen relativ viele Passagen von The Crystal Throne, ohne dabei langweilig oder eintönig zu wirken, da Epicrenel durch den stetigen Wechsel zwischen normaler Songstruktur und Soli nicht nur zu glänzen vermögen, sondern auch zeigen, dass ein Power Metal-Album nicht klingen muss wie jedes andere.
Songs wie In The Dungeon, Where Kingdoms Fall, Floating Souls und The Famtoms‘ Grove bringen eine fast schon virtuos klingende Sologitarre mit hinzu, die zwar in jedem Song gleich klingt, doch irgendetwas an sich hat, um nicht auf die Nerven zu gehen.
Die Stimme von Christian Palin ist für das Genre relativ unspektakulär, wenn auch nicht wirklich schlecht. Sicher ist hier kein Bruce Dickinson (Iron Maiden), Tobias Sammet (Avantasia, Edguy) oder Hansi Kürsch (Bling Guardian) zu erwarten, doch irgendwie fehlt mit bei Palin ein wenig das Volumen.
Ein Highlight des Albums sind aber auf jeden Fall die beiden instrumentalen Songs, die sehr stark in den orchestralen bzw. klassischen Sektor abdriften.