“Blood In, Blood Out“
Artist: Exodus
Herkunft: San Francisco, USA
Album: Blood In, Blood Out
Spiellänge: 62:19 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 10.10.14
Label: Nuclear Blast Records
Link: http://exodusattack.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Steve „Zero“ Souza
Gitarre – Gary Holt
Gitarre – Lee Altus
Bassgitarre – Jack Gibson
Schlagzeug – Tom Hunting
Tracklist:
- Black 13
- Blood In, Blood Out
- Collateral Damage
- Salt The Wound
- Body Harvest
- Btk
- Wrapped In The Arms Of Rage
- My Last Nerve
- Numb
- Honor Killings
- Food For The Worms
Der „Neue“ am Spucknapf bei Exodus ist eigentlich überhaupt nicht neu, schließlich krächzte Steve Souza bereits von 1987 bis 1992 bei den Bay Area – Thrashern, dann nochmal auf dem Comeback Album Tempo Of The Damned 2004 (auch schon wieder so lange her), nachdem Paul Baloff an einem Schlaganfall im Jahr 2001 verstorben war. Allerdings flog Souza 2005 bei der Band raus, ist aber nun wieder an Bord für das aktuelle Album Blood In, Blood Out. Tja, wirklich prickelnd finde ich sein gepresstes Organ immer noch nicht, allerdings werden die Vocals durch ziemlich druckvolle „Gang – Shouts“ aufgelockert, nachzuhören in Collateral Damage, ansonsten könnte ich mir das nicht eine volle Stunde auf die Ohren geben. Warum also sollte man das Album dennoch nicht unbeachtet lassen? Es sind die Riffs eines Gary Holt und Lee Altus, die das Ding interessant machen. Gut, Kirk Hammet, früh ausgestiegenes Gründungsmitglied von Exodus und dann zu Metallica gewechselt, darf endlich wie die anderen Hunde an den Mast schiffen und spielt als Gast in Salt The Wound endlich mal wieder die Musik, mit der er groß geworden ist und von deren Tantiemen er seine Rente bezahlen wird. Body Harvest gefällt mir ebenfalls mit seinem sägenden Riff und der latenten Energie sau gut, mehr Gang – Shouts bitte, genau wie auf dem Erstling Bonded By Blood. Danach folgt die dezente Motorsäge Btk mit Mördergroove, die dann ins Schlitzeschlachtfest von Wrapped in the Arms of Rage übergeht. Im Prinzip könnte damit die CD zu Ende sein, doch dummerweise werden manche Parts durch unnötiges Genudel auf dem Griffbrett künstlich in die Länge gezogen. Darunter fällt vor allem My Last Nerve oder auch Numb, die durchschnittlicher Thrash sind, mehr aber auch nicht. Groovig ist hingegen wieder Honor Killings, dem das partiell ultraschnelle Food For The Worms entgegen geschleudert wird.