Name: Flóki – Islandic Single Malt Whisky
Herkunftsland: Garðabær, Island
Destille: Eimverk Distillery
Importeur: Kirsch Whisky
Art des Getränks: Single Malt / Whisky
Link: https://flokiwhisky.is/
Abfüllmenge: 500 ml
Volumenprozent Alkohol: 47 % Vol.
Preis: 64,00 Euro (129,00 Euro/Liter)
Barrel: 15
Bottle: 31
Erhältlich: Bei allen gut sortierten Spirituosen Fachhändlern, online und hier.
Nachdem im Januar mit Sea Shepherd – Islay Single Malt Scotch Whisky der erste Whisky in der Rubrik der Metaldrinks Einzug feiern durfte, haben wir uns gedacht, dass wir das doch mal weiter ausbauen könnten und uns einen Whisky vorgeknöpft, der ebenfalls sehr gut in unser Segment passt. Benannt nach dem, der der Saga nach den Namen der Insel verantwortet hat, wo der Whisky heute Produziert wird – Flóki Vilgerðarson oder kurz einfach nur Flóki.
Viele Kunden der aktuell gängigen online Streaming-Dienste, sollten den Herren aus der Serie Vikings kennen, in denen Flóki Island entdeckt und die ersten Siedlungen gründete. Laut Wikipedia ist Garðabær eine Stadt im Südwesten Islands in der dicht besiedelten Region Höfuðborgarsvæðið zwischen Hafnarfjörður und Kópavogur südlich von Reykjavík. Mit 16.299 Einwohnern ist sie die fünftgrößte Stadt und sechstgrößte Gemeinde des Landes und der Ort, an dem die kleine Destille Eimverk neben hochwertigen Gins, Aquavite nun auch verschiedene Whisky produziert.
Der Islandic Single Malt wird aus isländischem Gletscherwasser und gemälzter Gerste hergestellt, die ebenfalls von der kleinen Insel stammt. So ist der Spruch, „Grain To Glass In Iceland“ (deutsch: vom Korn bis ins Glas in Island), welcher auf der Verpackung und auf dem Etikett abgedruckt wurde, 100 % korrekt. Die limitierte Erstauflage ist quasi das Debüt der noch relativ jungen Destille. Während für die Lagerung gebrauchte Fässer des hauseigenen Young Malt verwendet wurden (hier kam amerikanische Weißeiche zur Verwendung), hält man sich somit ein wenig an die schottischen Kollegen. Die Single Cask Abfüllung macht es jedoch schwerer, eine Meinung über die komplette Charge zu äußern, so wird zwar die Lagerung und das Material (also das Fass) identisch gewesen sein, jedoch können der Geschmack, die Farbe und auch der Geruch mittel bis stark von Fass zu Fass voneinander abweichen. Was auch der Grund ist, warum in großen Destillen bei der sogenannten Hochzeit, die Fassauswahl möglichst so gewählt wird, dass am Ende ein annähernd ähnliches Produkt entsteht. Doch das, was für einen Nichtkenner vielleicht negativ klingt, ist in meinen Augen auch ein Vorteil, so könnte es sein, dass von Barrel zu Barrel ein anderes Produkt herauskommt, was für eine gewisse Spannung sorgt.
Die Verpackung
Verpackungstechnisch hat man sich neben dem Runenlogo der 2009 gegründeten Destillerie auf eine Wort-Bildmarke geeinigt, welche lediglich aus dem Namen des Whiskys besteht. Ein wenig Story auf der Rückseite und ein Umriss der Insel Island runden die Verpackung ab.
Die Flasche ist üblicherweise mit ihren 500 ml eher klein und doch groß genug, um neben den anderen Flaschen im Schrank keine Minderwertigkeitskomplexe zu bekommen.
Nun ist es soweit, der hölzerne Korken wird von der Flasche gezogen und das bernsteinfarbene Getränk wird in ein Nosingglas gegeben. Der erste Geruch ist, anders als beim Sea Shepherd, angenehm fruchtig und absolut nicht rauchig. Ein Gedanke an Steinobst (Pflaume) kommt mir in den Sinn, als ich den ersten Schluck nehme. Allgemein ist der Whisky sehr in die Richtung eines Obstbrandes unterwegs. Leicht karamellig, mit einer gewissen Frische auf der Zunge, lässt die Eiche sich nicht im Getränk verstecken. Der Abgang ist mittellang und es bleibt ein Geschmack von Vanille und vielleicht auch Zitrone übrig.