“Schottland ist abwechslungsreich, das hier nicht“
Artist: Flood Of Red
Herkunft: Airdrie, Schottland
Album: Throw
Spiellänge: 44:24 Minuten
Genre: Indie, Rock
Release: 30.06.2014
Label: InsideOut / Superball
Link: https://www.facebook.com/floodofred
Bandmitglieder:
Gesang – Jordan Spiers
Gitarre – Sean McGroarty
Gitarre – Ross Taggart
Bassgitarre – Jonathan Snee
Keyboard – Dale Gallacher
Schlagzeug – Graham Griffith
Tracklist:
- Throw
- Part Truth / Part Fiction
- Hiding Out
- Lashes
- Whispers And Choirs
- Cutting Limes
- Ye Die, Ye Die
- The Treasury (I Have Lost)
- White Russian
Die Band Flood Of Red wurde im Jahr 2006 von sechs Schulabgängern gegründet. Von Anfang an übernahmen die sechs Bandmitglieder alle Aufgaben selbst, waren frühzeitig auf MySpace vertreten und veröffentlichten bereits im Jahr 2007 die erste 4-Track-EP, die Ihnen einen Popularitätsschub gab. Laut Drummer Graham Griffith ist das Hauptziel der Band, Liveauftritte zu absolvieren und die Musik der Band zu den Leuten zu bringen. Im Jahr 2010 veröffentlichte die Band ihr Debütalbum Leave Everything Behind, jetzt erschien am 30.06.2014 das zweite Album Throw.
Das Titelstück und erste Lied des Albums Throw fängt noch relativ nett an. Es gibt ein schönes Gitarrenspiel, das mich erwartungsfroh lauschen lässt. Dann setzt der Gesang ein, das ist schon mal der erste Dämpfer. Die Stimme an sich ist nicht mal schlecht, singen kann Jordan Spiers, aber die seichte Art des Gesangs macht mich rappelig. Und diese Seichtheit zieht sich auch durch das ganze Lied. Teilweise wird sogar so etwas wie eine Art Spannungsbogen aufgebaut, es wird etwas härter, Klangwände bauen sich auf, aber auf diese Welle kann man nicht surfen, sie bricht jedes Mal wieder in sich zusammen. Und so geht es dann durch das ganze Album. Die Lieder plätschern so vor sich hin, variieren nur in geringen Teilen. Hier mal ein anderes Riff, da mal kurz ein Tempowechsel, ein kurzes Aufbäumen, um dann wieder, wie die oben erwähnte Welle, langsam am Strand auszulaufen.
Man kann den Bandmitgliedern sicherlich nicht vorwerfen, dass sie ihre Instrumente nicht beherrschen, und wie schon geschrieben, Jordan Spiers kann durchaus singen, wenngleich diese Tonlage nicht mein Fall ist. Auch die Produktion des Albums ist in Ordnung. Um diese Gleichförmigkeit und Langsamkeit der Songs in ganzer Albumlänge zu hören, muss man aber wohl wirklich Fan sein.