“Death/Thrash mit extrem modernen Wurzeln!“
Artist: God Delusion
Herkunft: Heidelberg, Deutschland
Album: Death For Sale
Spiellänge: 51:06 Minuten
Genre: Death/Thrash Metal
Release: 05.01.2013
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.goddelusion.de/
Klingt wie: Slayer und As I Lay Dying
Bandmitglieder:
Gesang – Marko
Gitarre – Felix
Gitarre – Steffen
Bass – Dennis
Schlagzeug – Philipp
Tracklist:
- Intro
- Death For Sale
- Rampage
- Not My Blood
- Pretty Village, Pretty Flame
- Have A Nice Day
- Black Chronicle
- Interlude
- Claws Of Society
- St. Hypochondriac
- Rancor
- Bonus Track
In Heidelberg vor grade einmal drei Jahren gegründet, schleifen die fünf Köpfe von God Delusion an einer harten und zugleich eingängigen Mischung aus Death-, Groove- und modernem Thrash Metal, gepaart mit deutlichen Metalcore-Einflüssen. Wer sich fragen sollte, wie das wohl klingt, sollte sich einfach vorstellen, dass man In Flames, As I Lay Dying zusammen mit den Thrash Metal-Titanen dieser Erde in einen Proberaum gesteckt hat und diese erst wieder herausgelassen hat, als ein guter Mix entstanden ist, mit dem alle zufrieden sein konnten.
Neben diesen melodischen Auswucherungen haben God Delusion, wie bei Not My Blood, gern mal konfuse Rhythmen parat, die von fetten Beats unterstützt werden. Dramatische Atmosphären werden in explosive Pulverfässer verwandelt, die keinesfalls mit Wasser gelöscht werden dürfen. Es besteht Verpuffungsgefahr, die durch Have A Nice Day fast zur vollständigen Verwüstung führt. Wer bei der Spielzeit von fünfzig Minuten auf eine fast einstündige Death/Thrash Metal-Wand spekuliert, wird jedoch enttäuscht. Modern und verspielt werden bei allen der dreizehn Tracks Hardcore- bzw. Metalcore-Einflüsse hörbar. Wer sich an dieser Tatsache stört, sollte direkt die Finger von Death For Sale lassen. Thrasher und Deather, die sich gerne in ballernden Hardcore-Grooves versinken lassen möchten, ohne ihr Lieblingsgenre zu missen, können sich getrost in die massierenden Woogen legen, die Nackenmuskeln lockern und die Gehörgänge frei machen. Ruhigere Momente erlebt man mit dem Song Claws Of Society, der gekonnt das Tempo herausnehmen kann oder bei dem Bonus Track, der von elektronischen Elementen Gebrauch macht.