“Gedrücktere Partystimmung?“
Artist: Grai
Herkunft: Naberezhnye Chelny, Russland
Album: Ashes
Spiellänge: 50:06 Minuten
Genre: Pagan Metal / Folk Metal
Release: 01.12.2017
Label: Noizgate Records
Link: https://grai.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und – Irina Zybina
Gitarre – Ruzveld
Gitarre – Viktor „Vitold“ Buznaev
Flöte – Aliya „Leta“
Bassgitarre und Gesang – Yuriy Bedusenko
Schlagzeug – Ilnur
Tracklist:
- Марево (Интро)
- Песня мертвой воды
- Колодец
- Мгла со мной
- Доня
- Поступь зимы
- Тень
- Пепел
- Крепость
- Прощание
- …Пир мертвецов (Rotting Christ Cover)
Da sind sie wieder! Das russische gute Laune Folk – und Pagan Metal Sextett Grai, das mich mit seinem vorherigen Silberling Mlada, der 2014 erschienen ist, schon mehr als überzeugt hatte. Vier Jahre später präsentieren sie ihr neues Album Ashes, das elf Titel umfasst und in denen auch eine Coverversion eines Rotting Christ Songs enthalten ist. Das Ganze wird vermarktet von Nozegate Reocrds. Da viele russische Bands aus diesem Genre wissen, wie gefeiert wird, kann man sich generell schon alleine darauf freuen.
Das Album rotiert im CD-Spieler und das erste Gedudel beginnt in Form eines Intros, das Ashes einläuten soll. Es ist sehr ruhig und natürlich Instrumental gehalten und bewegt sich mehr in die Folk Richtung, steigert sich zum Ende hin immer mehr, wo man dann auf einen richtigen Knaller erwartet.
Doch der Knaller bleibt aus, denn Песня мертвой воды startet mit einem ruhigeren Flötenspiel, bis nach knapp einer halben Minute die ersten Riffs einsetzen. Diese haben neben den angestrebten Folk – und Pagan Metal Sounds auch einen leichten Black Metal Touch.
Das Flötenspiel ist sehr abwechslungsreich und zum Teil getragen, bringt aber dieses Mal nicht nur den Spaßfaktor in das Album, sondern schlägt vom Sound her auch ernstere Klänge an, bringt zugleich eine leicht gedrückte Stimmung herein.
Was gut rüberkommt, ist in jeden Fall der Gesang von Sängerin Irina, die außergewöhnlich klingt und einen ziemlichen Wiedererkennungswert hat. Abgestimmt mit den Growls des Bassisten Yuriy weist es eine nette Abwechslung auf.
Doch beim Thema Abwechslung streiten sich sicherlich die Geister. Trotz, dass das Rotting Christ Cover …Pir Threontai auf russisch recht amüsant aber ziemlich gut gecovert wurde, ist das gesamte Album sehr eintönig geworden und auch im Allgemeinen klingt es sehr gedrückt.