Grand Magus – Sword Songs

“Schwerter gen Himmel und ab in die Schlacht!“

Artist: Grand Magus

Herkunft: Stockholm, Schweden

Album: Sword Songs

Spiellänge: 34:43Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 13.05.2016

Label: Nuclear Blast

Link: https://www.facebook.com/grandmagusofficial/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – JB
Bassgitarre – Fox
Schlagzeug – Ludwig

Tracklist:

  1. Freja’s Choice
  2. Varangian
  3. Forged In Iron – Crowned In Steel
  4. Born For Battle (Black Dog Of Brocéliande)
  5. Master Of The Land
  6. Last One To Fall
  7. Frost And Fire
  8. Hugr
  9. Every Day There’s A Battle To Fight

Grand Magus - Sword Songs

In diesem Jahr scheinen alle Bands runde Geburtstage zu feiern, da wollen Grand Magus direkt ein dickes Stück von der gemeinschaftlichen Torte abhaben. Vor genau zwei Jahrzehnten gegründet, steht nun das achte Studioalbum der Schweden an. Sword Songs heißt das Eisen aus Heavy Metal-Klängen und heidnischen Gedanken. Das Trio um Sänger und Gitarrist JB fährt zum feierlichen Anlass keine besonderen Geschütze auf. Solide neun Tracks und 35 Minuten Spielzeit bilden die Säulen von Sword Songs.

Freja´s Choice trägt die Stockholmer Fraktion ohne große Zwischenfälle in die Platte. Schicke Headbang-Beats werden von der Gitarrenarbeit eingeläutet, während der nötige Wums von Fox am Bass und Ludwig hinter den Fellen ausgeht. Die Gesangsfarben von JB lassen hin und wieder den Wunsch nach mehr Breite auflodern, das ist auch schon das einzige, was man Grand Magus ankreiden könnte. Das Songwriting führt flink durch die Produktion, die einem sehr kurz vorkommt. Das liegt an den eingänigen Hymnen wie Varangian, Master Of The Land oder Frost And Fire. Refrains bilden nur zu gern das Herz einer Komposition, ohne dabei die Geschichte drumherum zu vergessen. Freunden des Viking Metals dürfte bei Forged in Iron – Crowned In Steel das Herz aufgehen. Man hat schon tausende Kehlen im Ohr, die auf einem Gig lauthals: „Viking Metal…“ anstimmen. Den Doom nicht ganz verbannt, kommt er nur noch für den Feinschliff zur Geltung. Emotional, leichtgängig und rasch zu verinnerlichen setzt Sword Songs auf den schnellen Zugriff des Käufers, dieser gelingt in der Regel bereits beim ersten Durchlauf.  Wie schon mal gehört, trotzdem nicht ausgelutscht und mit genügend Power lassen sich Born For Battle (Black Dog Of Brocéliande) oder Last One To Fall gut aushalten. Den Schluss setzen das Instrumental Hugr und Every Day There´s A Battle To Fight.

Fazit: Ohne Schnickschnack brillieren Grand Magus erneut mit Hausmannskost. Das neueste Gericht Sword Songs ist deftig gewürzt, man wird satt und es schmeckt so wie man es für einen guten Kurs haben möchte. Ohne Experimente bleiben die Skandinavier weiter eine spannende Gruppe, die auf den Festivals im Sommer nicht zu unterschätzen ist oder man im Herbst auf einer Bühne mal verfolgen sollte.

Anspieltipps: Varangian und Master Of The Land
Rene W.
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