Hatriot – Dawn Of The New Centurion

“Generationsübergreifend!“

Artist: Hatriot

Herkunft: Oakland, USA

Album: Dawn Of The New Centurion

Spiellänge: 50:21 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 21.02.2014

Label: Massacre Records

Link: https://www.facebook.com/hatriot/info

Klingt wie: Mortillery und Generation Kill

Bandmitglieder:

Gesang – Steve ‚Zetro‘ Souza
Gitarre – Kosta V.
Gitarre – Justin Cole
Bass – Cody Souza
Schlagzeug – Nick Souza

Tracklist:

  1. My Cold Dead Hands
  2. Your Worst Enemy
  3. The Fear Within
  4. Honor In The Rise And Fall
  5. Superkillafragsadistictsaresoatrocious
  6. Silence In The House Of The Lord
  7. World Funeral
  8. Dawn Of The New Centurion
  9. Consolation For The Insane

Hatriot - Dawn Of The New Centurion
Familien Power ist bei Hatriot angesagt, die Thrash Metal-Formation aus Oakland in den USA besteht hauptsächlich aus der Familie Souza, die generationenübergreifend drei Musiker stellt. Steve Souza dürfte dabei ein doch geläufiger Name sein, denn der Sänger hat bereits in Thrash Metal-Kapellen wie Legacy oder Exodus Hand ans Mikrophon gelegt. Zweiter Kopf der Truppe ist Kosta Vavratakis, den Steve auf einem gemeinsamen Konzert kennen gelernt hat. Schnell war die Idee von Hatriot geboren und die ersten Lebenszeichen wurden mit der Demo und dem ersten Album Heroes Of Origin präsentiert. Wie sich die Amerikaner auf dem zweiten Langeisen Dawn Of The New Centurion entwickelt haben, erfahrt ihr hier.

Dann will ich auch gar keine Zeit verlieren und zunächst zu den Fakten kommen. Dawn Of The New Centurion kommt auf fünfzig Minuten Spielzeit und enthält neun Songs, die unter der Flagge von Massacre Records zusammengezimmert wurden. Das amerikanisch angehauchte Werk erst einmal gestartet, zeigt es Parallelen zu Exodus, Testerment oder Death Angel auf, die modern wie die neueste Death Angel-Platte The Dream Calls for Blood produziert wurden. Immer mit einem gewissen Zug am Gashebel werden nackenbrechende Riffs vorgelegt, die immer den Hang zu melodischen und zugleich atmosphärischen Verschnaufpausen suchen. Ein Höhepunkt ist der daraus resultierende Song The Fear Within, der – ganz anders als die ersten beiden Stücke – in die Richtung von Kreator abdriftet. Dass diese Multikulti Thrash-Einflüsse auch Hand und Fuß haben können, zeigen Hatriot beachtlich. Besitzer vom Vorgänger Heroes Of Origin werden die Entwicklung wohlwollend begutachten, denn Hatriot machen einen guten Schritt nach vorn, wirken sicherer, bauen sich ihren eigenen Stil und versuchen weniger, sich auf die Vorlagen von Genregrößen zu beschränken. Technisch sauber und mit guten Klangbild versehen, dringen Silence In The House Of The Lord und Consolation For The Insane in sehr positive Gefilde vor. Angst haben müssen Hatriot vor keinem und wenn der Thrash-Wind für sie gut weht, könnte der Bekanntheitsgrad durch Dawn Of The New Centurion noch deutlich steigen.

Fazit: Wer das erste Album von Hatriot besitzt, kann beim zweiten Werk Dawn Of The New Centurion, das dort weiter macht, wo Heroes Of Origin aufgehört hat, gar nicht "nein" sagen. Mutig spielt der Familen Clan nach vorne, da kann man nur hoffen, dass sie demnächst mal mit dem neuen Album live in Europa unterwegs sind.

Anspieltipps: The Fear Within und World Funeral
Rene W.
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