Hideous Divinity – LV 426 (EP)

Lv 426 gleich Level over 9000?

Artist: Hideous Divinity

Herkunft: Rom, Italien

Album: LV 426 (EP)

Spiellänge: 16:14 Minuten

Genre: Brutal Death Metal

Release: 23.04.2021

Label: Unique Leader Records

Link: https://www.facebook.com/hideousdivinity

Bandmitglieder:

Gesang – Enrico Di Lorenzo
Gitarre– Enrico Schettino
Gitarre – Antonio Poletti
Bassgitarre – Stefano Franceschini
Schlagzeug – Guilio Galati

Tracklist:

  1. Acheron Stream Of Woe
  2. Chestburst
  3. Delirium Trigger

Bis vor diesem Review waren mir Hideous Divinity komplett unbekannt, was aber nichts zu bedeuten hat. Die italienische Band hat ordentlich was auf dem Kasten und veröffentlicht bald ihre EP LV 426, welche massive Schäden verursacht. Die Jungs rund um den Frontmann Enrico hauen hier komplett einen raus. Die Riffs sind unglaublich schräg und erzeugen eine dauerhafte Gänsehautstimmung, die sich auch nach den knapp 17 Minuten nicht mehr legt. Auf diese ekelhaften Melodien und Riffs legt sich ein streng monotones Schlagzeug, welches von vorne bis hinten ohne Rücksicht auf Verluste reindonnert und Hackengas gibt.

Die unverwechselbare Stimme von Enrico schmiegt sich leicht an die musikalischen Parts an und wird dem Brutal Death Metal in jeglicher Hinsicht gerecht, man versteht nämlich kein einziges Wort und wird von der Geschichte her in feinster Art und Weise abgeholt. Prinzipiell finde ich das immer sehr interessant, wenn Texte nicht verstanden werden können, aber gute Sänger zeichnet das in diesem Genre auch wiederum aus, dass Stil und Deutlichkeit des Textes vereint werden.

Es gilt aber noch etwas hervorzuheben, was sonst untergehen könnte, und das sind die unzähligen Variationen, die man auf der kurzen EP findet. Jede Minute der Platte ist anders und man erkennt kaum eine wiederkehrende Struktur, was das Ganze sehr speziell macht. Gewolltes Chaos könnte man es schon nennen – Zusammenspiel von Himmel und Hölle. Die grundlegende Struktur im Song kommt bei mehrfachem Hören durch, wird aber jedes Mal wieder zerstört von einer Variation des Riffs oder der Melodie, was ich als sehr gute Leistung anrechnen möchte.

Hideous Divinity – LV 426 (EP)
Fazit
Hideous Divinity haben eine schöne EP kreiert, welche von Abwechslung nur so strotz, dennoch sind die nicht vorhandenen Harmonien und die dauerhaft Gänsehaut erzeugenden Riffs für mich ein klarer Minuspunkt. Zudem kommt hinzu, dass die Texte absolut nicht verstanden werden können, was ebenfalls schade ist.

Anspieltipp: Chestburst
Paul M.
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