“Höhepunkt der über 30 Jährigen Karriere?!“
Artist: Holy Moses
Herkunft: Deutschland
Album: Redefined Mayhem
Spiellänge: 46:14 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 28.04.2014
Label: SPV / Steamhammer
Link: http://www.holymoses.net
Bandmitglieder:
Gesang – Sabina Classen
Gitarre und Backgroundgesang – Peter Geltat
Bassgitarre und Backgroundgesang – Thomas Neitsch
Schlagzeug – Gerd Lücking
Tracklist:
1. Hellhound
2. Triggered
3. Undead Dogs
4. Into The Dark
5. Sacred Sorrows
6. Process Of Projection
7. Fading Realities
8. Liars
9. Redemption Of The Shattered
10. Whet The Knife
11. DELusion
12. One Step Ahead Of Death
13. This Dirt
Holy Moses melden sich nach sechs Jahren mit ihrem dreizehnten Album zurück. In den letzten Jahren ist es ruhiger um die deutsche Thrash Metal-Kapelle um Sängerin Sabina Classen geworden, lediglich 30th Anniversary – In The Power Of Now wurde 2012 als Best-Of veröffentlicht. Schon das Cover von Redefined Mayhem steigert das Interesse.
Gestartet wird die Scheibe mit Hellhound, der nicht lange zum Zünden braucht. Wo Holy Moses in der Vergangenheit bereits auf eingängige Melodien und nicht nur auf abgedroschene Thrash Metal-Salven setzten, wird dieser Weg mit Redefined Mayhem weitergeführt. Ganz wichtig: Der Aggressivität und Härte wird keineswegs der Glanz genommen. Sabinas Gesang wirkt verdammt zielstrebig und sie ist meines Erachtens in der Verfassung ihres Lebens. Nach über 30 Jahren vom besten Album zu sprechen, ist bei den Klassikern wohl frech, aber Redefined Mayhem geht mit der Zeit, ohne die Werte der Achtziger zu vergessen.
Sabina versucht sich wie bei Triggered an anormalen Gesang und kann diesen glaubwürdig in Szene setzen. Kaum zu glauben, dass die Gute bereits die Fünfziger erreicht hat, sie klingt erfrischender als alle Newcomer der letzten Jahre, ohne sich dabei zu verstellen. Das liegt auch an den mitreißenden Riffs, die von einem gut aufgelegten Peter Geltat in Perfektion zelebriert werden. Seine Backvocals zusammen mit Thomas Neitsch geben den gewissen Kick und drücken den berühmten Stempel auf. Ob der mysteriös angehauchte Track Into The Dark oder der epische Liars – alle machen einen guten Eindruck und gehen steil! Ein Qualitätsabriss zum Ende hin ist ebenfalls nicht zu erkennen, dafür sind Holy Moses zu abgebrüht und lassen im Endspurt DELusion und This Dirt keine Zweifel aufkommen. Das Album Redefined Mayhem der in Aachen gegründeten Band ist ein geniales Werk und wird alle Erwartungen der Anhänger übertreffen!