Artist: Holy Tide
Herkunft: Salerno, Italien
Album: Aquila
Spiellänge: 70:39 Minuten
Genre: Power Metal, Symphonic Metal
Release: 28.06.2019
Label: My Kingdom Music
Link: http://facebook.com/holytideofficial
Bandmitglieder:
Gesang – Fabio Caldeira
Gitarre – David Shankle
Bassgitarre – Joe Caputo
Schlagzeug – Michael Brush
Tracklist:
- Creation (The Divine Design)
- Exodus
- Chains Of Enoch
- Godincidence
- Curse And Ecstasy
- Eeagle Eye
- The Crack Of Dawn
- Lord Of The Armies
- Sunk Into The Ground
- The Age Of Darkness
- The Shepherd’s Stone
- Lemantation
- Return From Babylon
- The Name Of Blasphemy
Aus der Masse herauszustechen, das ist der 2016 um Joe Caputo gegründeten Power Symphonic Metal Band Holy Tide nur zum Teil gelungen. Ihr erstes Album Aquila erschien am 28.06.2019 bei My Kingdom Music und versprach schon vor Release „A tidal wave is about to hit you!“, zu Deutsch: „Eine Flutwelle wird dich treffen.“ Und so hört sich ein Teil des Albums an, wie von einer Flutwelle getroffen.
Zunächst beginnt Aquila extrem vielversprechend: Ein beispiellos episches Intro, welches wie aus einem imposanten Action-Thriller entrissen wirkt, die Stimmung wird bis zum Anschlag aufbaut, um dann innerhalb von Sekunden nachzulassen. Hier wurde eindeutig eine Chance vertan, die aufgebaute Atmosphäre direkt an den folgenden Titelsong des Albums, Exodus, anzuknüpfen. Hier wird unheimlich kraftvoll angefangen und zum Ende hin nachgelassen. Der Song startet so, wie ich mir einen klischeehaften Power Metal Hit vorstelle: mit einem mitreißenden Keyboard-Sound. Doch auch hier sackt das Stück zur Mitte hin ab und versinkt in einem eintönigen Muster, welches sich bis kurz vor dem mittleren Teil von Aquila hinwegzieht.
Mit Eagle Eye bricht die musikalische Einöde abrupt, und man bekommt die Vielfalt, nach der man bislang vergeblich gesucht hat. Ab hier kann man keinen schlechten Ton an der Musik lassen. Der melodische Part der Band kommt ab diesem Wendepunkt nicht zu kurz. Das beste Beispiel hierfür ist eindeutig The Crack Of Dawn, welcher ein kraftvolles Orchester mit einem passenden Metalsound zu einem epischen Song mischt. Weitere Lichtblicke sind an dieser Stelle The Shepherd’s Stone mit Don Airley von Deep Purple und Lamentation mit Tilo Wolff, welche noch mal eine neue Würze in den gesamten Klang von Aquila geben.