Artist: Horrizon
Herkunft: Rheinland-Pfalz, Deutschland
Album: World Of Pain
Spiellänge: 47:15 Minuten
Genre: Melodic Death Metal
Release: 29.11.2019
Label: Massacre Records
Link: http://www.horrizon.de/
Produktion: Dominik Jahn (alias Nik Heimfarth) im Heimfarth-Studio in Simmern/Hunsrück
Bandmitglieder:
Gesang – Martin Gerloff
Gitarre – Peter Gedert
Gitarre – Michael Bach
Bassgitarre – Franz Riemann
Schlagzeug – Robert Witzel
Tracklist:
1. Once In A While
2. Sentenced To Death
3. Where Am I?
4. World Of Pain
5. Haunted By The Past
6. Ancient Wisdom
7. Dying God
8. Lost
9. Why?
10. Reborn
11. Endless Rain
Heute liegt ein Album einer deutschen Melodic Death Band auf dem Plattenteller. Nun, wer in der Ankündigung schreibt, dass dieses Werk etwas für Fans von Arch Enemy, Amon Amarth, At The Gates, Dark Tranquillity und Co. ist, den werde ich dann auch genau an diesen Bands messen. Horrizon bestehen bereits seit 2005 und haben bisher zwei Alben (zuletzt 2015) veröffentlicht. Die Veröffentlichung des aktuellen Albums World Of Pain hat dann doch vier Jahre gedauert.
Kommen wir also zu den Songs: Los geht es mit Once In A While. Eigentlich ein ganz netter Titel. Allerdings kommt der Growl Gesang von Martin Gerloff viel zu vordergründig rüber. Bei den gesangsfreien Passagen kommt dann auch die Band gut zum Tragen. Gleiches gilt auch für den zweiten Track Sentenced To Death – die Tempowechsel sind eigentlich ganz nett, aber auch hier wird alles in Grund und Boden gegrowlt. Der dritte Hit Where Am I? startet mit einen Balladen-Einstieg mit Klargesang. Der Klargesang und die Band passen weit besser zueinander, als die alles übertrumpfenden Growls – die setzen natürlich dann auch wieder ein – hier aber im Wechsel mit Klargesang-Passagen, sodass der Song insgesamt doch deutlich runder wirkt, als die ersten beiden Titel. World Of Pain und Haunted By The Past – hier gilt die gleiche Kritik wie zu den Kompositionen eins und zwei. Ancient Wisdom knüpft dann wieder an den dritten Titel an. Klargesang und gute Abstimmung zwischen Band und Sänger zu Anfang. Würde man den so komplett durchziehen, wäre er sicher gut zu hören – der Growlgesang von Martin beendet den angenehmen Part – allerdings im Wechsel mit dem Klargesang – insgesamt hebt sich dadurch positiv von den ersten Fünf ab (allerdings auf niedrigem Niveau). Weiter geht es mit Dying God – hier sind wir wieder bei der gleichen Kritik bzgl. übertrumpfendem Gesang. Der für mich beste Titel ist Lost. Der Einstieg kommt etwas episch daher und erinnert an Wintersun – nur kommt dann leider nicht Jari, sondern die bekannten Growls – allerdings kommt die Band etwas mehr durch als bei den Nummern davor. Durchaus nett anzuhören und für mich der beste Output auf dem Album. Aber selbst zwischen diesem Lied und den bekannten Melodic Death Bands ist sehr viel Luft. Die weiteren Songs Why?, Reborn und Endless Rain bringen dann keine neuen Erkenntnisse und gehen in die gleiche Richtung, wie viele andere Werke auf dem Album.