Artist: Hyloxalus
Herkunft: Edmonton, Kanada
Album: Aposematic
Spiellänge: 18:30 Minuten
Genre: Dark Power Metal
Release: 28.07.2021
Label: Eigenproduktion
Link: https://hyloxalus.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Nina Laderoute
Gitarre, Bassgitarre, Synthesizer und Backgroundgesang – Mike Bell
Schlagzeug – Danial Devost
Tracklist:
- Voices From The Septic Hollow
- Steel, Blood And Irony
- 10,000 Neolithic Ghosts
- Moonstone (Black Mirrors Cover)
Klein aber majestätisch eröffnet sich das Album Aposematic von Hyloxalus, welches die dunkle Gestalt des Dark Power Metals widerspiegelt. Die schöne Kombination aus den dunklen Atmosphären und den zügigen Tempi harmoniert einwandfrei!
Ich selbst bin kein großer Power Metal Fan, genieße aber umso mehr die dunkle Seite des Metals und konnte mich hier richtig begeistern lassen. Der klassisch düstere und unterwürfige Ton spricht mich total an und ich würde mir Hyloxalus mit dem Album als Veranstalter direkt aufs Mera Luna holen. Die schwarze Szene hat genau so etwas gebraucht – schnelle Rhythmen, bei denen man gemütlich abfeiern kann mit dem Schwung aus wehleidigen musikalischen Melodien, die einen förmlich in den Bann ziehen.
10,000 Neolithic Ghosts ist mein persönliches Highlight auf der Platte und das aus folgenden Gründen. Die Melodien lassen mich melancholisch werden, weil sie diesen wehleidigen Charakter aufweisen und einen kleinen feinen Touch von Iron Maiden hinter sich herziehen, was mich echt beeindruckt, wie man ganz fein einen Einfluss spüren kann, ohne dass es nervt oder man an direktes Kopieren denkt. Die Stimme von Nina spricht, glaube ich, für sich selbst. Eine sehr zarte, leicht dominante Stimme mit einer unglaublichen Amplitude, trifft die Töne wie den Nagel auf den Kopf. Für mich ist so ein engelsgleicher Gesang eine reine Wohltat – das geht vermutlich den meisten so. Die Rhythmen, die von Danial gespielt werden, sind schnell und leicht kompliziert, dass man sich schön in ihren Variationen verlieren kann.