Igel vs. Shark – 500000 Miles

Ein ganz starkes zweites Album des österreichischen Newcomertrios

Artist: Igel vs. Shark

Herkunft: Wien, Österreich

Album: 500000 Miles

Spiellänge: 33:35 Minuten

Genre: Garagenrock, Rock ’n‘ Roll

Release: 13.09.2024

Label: FFS Booking und Management Austria

Links: www.igelvsshark.com
https://www.facebook.com/igelvsshark/

Bandmitglieder:

Gitarre, Gesang – Lukas „Lux“ Reichhold
Bass, Gesang – Julia Lorünser
Schlagzeug – Lukas Linschinger

Tracklist:

  1. Ignite
  2. Can’t Let Go
  3. Don’t Steal My Thunder
  4. White Noise
  5. 500,000 Miles
  6. She’s On Fire
  7. A Little Learning
  8. The Mob
  9. NINBMN
  10. Dead But Alive
  11. Set This Town On Fire

Wer zum Teufel sind Igel vs. Shark? Diese Frage stellte ich bereits fast auf den Tag genau vor fünf Jahren schon einmal. Im September 2019 erschien das selbst betitelte Debütalbum des Wiener Trios Lukas Reichhold (Gesang und Gitarre), Julia Lorünser (Bass) und Lukas Linschinger (Drums). Was ist in den letzten fünf Jahren passiert? Sie supporten Bands wie AC/DC, Supersuckers, Skunk Anansie, Airbourne, The Subways und Flogging Molly. Sie suchen ihren Stil und bauen sich eine Fangemeinde auf, die sich quer durch ihre Heimat Österreich sowie Deutschland zieht. Ich sitze hier an der 1000 Kilometer entfernten Ostsee und ärgere mich, sie aus beruflichen Gründen schon wieder nicht bei einem Festivalgig in meiner Nähe sehen zu können. Als Entschädigung läuft nun ihr zweites Album im Player. Die erste Single daraus erschien mit White Noise bereits am 26. Juli und bietet einen guten Vorgeschmack auf das Album.

Igel vs. Shark v.l.: Lukas „Lux“ Reichhold (Copyright Janusch Unterhuber), Julia Lorünser (Copyright Klubkunst) und Lukas Linschinger (Copyright Matthias Rhomberg).

Ich muss sagen, ich bin vom ersten Song an begeistert vom „zweiten Versuch“. Es wundert mich nicht, dass die drei solche Supportgigs spielen durften. Das neue Album bleibt sich im Stil treu. Es gibt keine Experimente und der ehrliche Rock ’n‘ Roll ist ein Gemisch aus Hardrock mit einer Prise Punk. Politische Texte findet man allerdings nicht. Es sind Texte über Themen, die sie erlebt haben und bewegen. Wer über den Songnamen NINBNM fällt, dem darf gesagt sein, dass es sich um die Abkürzung für „No Ifs, No Buts, No Maybes“ handelt. Dies könnte das Motto des Albums sein, denn auch hier gibt es kein Wenn, kein Aber und auch kein Vielleicht. Es ist kompromisslos (gut)!

Die berühmten drei Akkorde können tatsächlich ausreichen, um geilen Hardrock zu fabrizieren. Der Groove knallt und vor allem die Hooklines packen massiv zu. Es gelingt, dem Hörer mit denkbar einfachen, wie auch bewährten Mitteln, ein breites Grinsen ins Gesicht zu zaubern – und das über die volle Albumlänge! Unüberhörbar stammen die Vorbilder der drei aus Australien. Airbourne, Rose Tattoo und AC/DC klingen überall durch. Das Tempo ist über alle Tracks hochgehalten und fällt nicht ab. Aufgenommen wurde das Album bei David Piribauer im Mushroom Studio in Pinkafeld/Niederösterreich. Gemixt und gemastert hat es dann Jason Livermore in seinem The Blasting Room in Fort Collins, Colorado/USA. Das Coverartwork stammt diesmal aus der Feder Mario Ewalds von Broken Mind Art. Hier entstanden schon viele Cover-Artworks und Konzertplakate Österreichs.

Das Album wird digital durch ihren Vertrieb Rebeat auf allen bekannten Plattformen im Stream und Download erhältlich sein. Physikalisch ist das Album natürlich auf CD im Digipak sowie als Vinyl erhältlich. Das Album ist auf der aktuellen Homepage https://www.igelvsshark.com/shop/ zu dem Release erhältlich. Den Versand steuert die Band persönlich. Aus Erfahrung weiß ich: Auch signierte Exemplare sind möglich!

Igel vs. Shark – 500000 Miles
Fazit
Ein durchgehend gut hörbares Album des österreichischen Trios. Der Titeltrack ist dabei noch der langsamste der CD. Es ist eine passende CD für einen Roadtrip oder die tägliche Sporteinheit.

Anspieltipps: She's On Fire, NINBNM und White Noise
Norbert C.
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