Impiety – Ravage & Conquer

 

“Darf man in Singapur musizieren?“

Artist: Impiety

Album: Ravage & Conquer

Spiellänge: 48:22 Minuten

Genre: Death/Black/Thrash Metal

Release: 02.04.2012

Label: Pulverised Records

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Shyaithan
Gitarre – Nizam Aziz
Schlagzeug – Dizazter

Tracklist:

  1. Revelation Decimation
  2. Ravage & Conquer
  3. Weaponized
  4. The Scourge Majesty
  5. War Crowned
  6. Legacy of Savagery
  7. Salve the Goat
  8. Sacrifice (Bathory Cover)

Impiety_Ravage_and_Conquer_Cover

Für alles gibt es ein erstes Mal: für die schönen und für die schlechten Dinge. Manchmal auch für Überraschendes. So geschehen bei Impiety, welche aus Singapur(!) kommen. Das Land, in dem man Geld bezahlen darf, wenn man ein Kaugummi auf die Straße spuckt! Wer hätte gedacht, dass dort Musik fabriziert wird? Ich jedenfalls nicht.

Und wenn doch, dann jedenfalls keine Knüppelmusik. Denn wenn Impiety für etwas stehen, dann ist es Geboltze! Der Sänger hält sich aus der Affäre raus und krächzt seine Worte in einem eher gemäßigten Tempo und wirkt manchmal so, als ob ihm das Tempo zu hoch wäre. Jedes Lied (bis auf Sacrifice, dem Bathory-Cover), beginnt mit Geknüppel und endet mit Geknüppel. Zwischendurch wird das Ganze durch Geknüppel aufgelockert.

Die Qualität der Produktion ist im unteren Mittelfeld anzusiedeln, was wohl auch an dem Herkunftsland liegt, in dem wohl nicht jeden Tag so eine Scheibe abgemischt werden muss. Aber auch wenn die Qualität höher wäre, es ist unglaublich anstrengend, Ravage & Conquer an einem Stück durchzuhören, da die Abwechslung gegen Null tendiert.

Fazit: Bei Bands aus „exotischen“ Ländern steht man immer vor der Frage, ob man ihnen deswegen einen Sonderstatus bei der Bewertung geben sollte. Natürlich sind Impiety sehr ambitioniert und vermutlich ist mindestens der Schlagzeuger Dizazter ein Konditionswunder vor dem Herren, aber eine Kaufempfehlung kann ich leider nicht rausgeben. Dafür fehlt der Musik ihre Eigenständigkeit. Anspieltipps: Sacrifice, Revelation Decimation
Gordon E.
5
5