Insania – V (Praeparatus Supervivet)

12.11.2021 Power Metal - Frontiers Music srl - 64:02 Minuten

Die Schweden Insania melden sich nach ganzen 14 Jahren mit dem fünften Album V (Praeparatus Supervivet) zurück. Bereits im November wurde die Platte über Frontiers Music srl veröffentlicht und kommt auf stolze 64 Minuten. Nach der langen Pause strotzen Sänger Ola Halén und Gitarrist Peter Östros nur so vor Kraft. Als Sextett – Mikko Korsbäck (Schlagzeug), Tomas Stolt (Bass), Niklas Dahlin (Gitarre), Ola Halén (Gesang), Dimitri Keiski (Keyboards, Backgroundgesang) und Peter Östros (Gitarre) – wirbeln sie nicht nur ihren eigenen Staub auf. Durch zwei Sänger Ola und Dimitri  im Duett, bringen sie bereits viel Power in ihre stimmigen Tracks, die durch zwei Gitarren getragen werden. Auffällig bleibt, dass die Skandinavier immer wieder auf Doppel setzen – auch in die Tasten können Schlagzeuger Mikko und Gitarrist Niklas schlagen. Der fette Sound ist luftig und setzt immer wieder auf hörbare Spitzen, die irgendwo zwischen Hammerfall, Dream Evil und Angra liegen. Das klingt nach einem Traumstart nach der langen Pause. Ganz so zufrieden dürften alle Power Metal Recken jedoch trotzdem nicht sein. Die Veranlagung der Truppe ist verdammt hoch, aber irgendwie springen sie für mich zu sehr in die Hammerfall Fußstapfen, die ihnen ganz klar mindestens eine Nummer zu groß sind. In den zu großen Latschen rutschen sie immer wieder nervös hin und her – dabei wollen sie doch nur bei uns Power Metal Junkies punkten. We Will Rise Again, der sechste Song, kommt endlich auf die Temperatur, die wir uns schon von Solur bis My Revelation gewünscht hätten. Lust und Spielwitz kann man der lang verstummten Combo nicht absprechen. Immer wieder setzen sie die Brechstange an, um den festen Kokon zu lösen und damit dem bunten Schmetterling im Inneren Platz zur Entfaltung zu ermöglichen. Im letzten Drittel bringen Insania ihr Können immer mehr auf den Punkt. V (Praeparatus Supervivet) sorgt an einem stressigen Tag für einen lockeren Gegenpol, der einem immer wieder ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert. Für ein ganz großes Comeback reicht es allerdings leider nicht.

HIER! geht es für weitere Informationen zu InsaniaV (Praeparatus Supervivet) in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Insania – V (Praeparatus Supervivet)
René W.
7.8
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
7.8
Punkte