“Ältere Herren wissen es manchmal doch besser!“
Artist: Iron Man
Herkunft: Maryland, USA
Album: South Of The Earth
Spiellänge: 52:18 Minuten
Genre: US-Doom Metal
Release: 30.09.2013
Label: Rise Above Records
Link: http://www.ironmanband.com
Bandmitglieder:
Gesang – Dee Calhoun
Gitarre – Al Morris III
Bass – Louis Strachan
Schlagzeug – Jason „Mot“ Waldmann
Tracklist:
- South Of The Earth
- Hail To The Haze
- A Whore In Confession
- The Worst And Longest Day
- Ariel Changed The Sky
- IISOEO (The Day of the Beast)
- Half-Face/Thy Brother’s Keeper (Dunwich Pt. 2)
- In The Velvet Darkness
- The Ballad Of Ray Garraty
Ich wusste bisher nicht, dass es auch US-Doom Metal gibt, aber Iron Man machen genau diese Musik. Die ursprüngliche Black Sabbath Tribute Band – daher auch der Name – hat in 25 Jahren allerdings schon einige Projekte fertig gestellt, so auch eine EP mit schwedischem Namen. Mit dem neuen Album South Of The Earth, das neun Songs mit einer Gesamtspielzeit von über 50 Minuten umfasst, will das Quartett von der anderen Seite des großen Teiches also den Hörer von einer neuen Doom-Variante überzeugen. Schauen wir mal, was das ist und wie das klingt.
Ich muss zugeben, ich bin vielleicht ein wenig von Klischees betroffen, was den Doom Metal angeht, doch diese werde ich wohl schnell los, da Iron Man doch gar nicht so langsam und melancholisch klingen, wie ich erwartet hatte. Eine gewisse Härte, eine Menge Melodik und ein paar düstere Riffs erschaffen eine Stimmung, die zwar nicht fröhlich, aber definitiv auch nicht depressiv ist.
Sauber gespielte Instrumente und eine verdammt raue, aber gute Singstimme machen das Zuhören sehr angenehm. So kann man sich zurücklehnen und ein wenig entspannen, während man den Klängen der Amerikaner lauscht. Es wird auch keinesfalls langweilig, da doch so mancher Tempowechsel enthalten ist. So auch von The Worst And Longest Day, der doch ein wenig niederschlagend klingt im Vergleich zu dem Stück IISOEO (The Day Of The Beast). Letzteres strotzt nur so mit kraftvollen Riffs, deutlich hörbarem Bass und der Whiskey-Stimme von Sänger Dee.
Irgendwo in der Ferne hört man wohl ein paar Black Sabbath-Referenzen heraus, doch wesentlich deutlicher hört man den Band eigenen Stil an, der überhaupt nicht so schlecht klingt. Ganz im Gegenteil merkt man den Amerikanern deutlich ihre Erfahrung an. Es werden Akzente gesetzt, wo sie hin passen und nirgendwo gibt es zu viel zu hören, eben so wenig, wie es langweilig ist Iron Man zu lauschen.