Karyn Crisis’ Gospel Of The Witches – Salem’s Wounds

“Horrorfilm zum Anhören!“

Artist: Karyn Crisis’ Gospel Of The Witches

Herkunft: San Francisco, USA

Album: Salem’s Wounds

Spiellänge: 01:01:32 Minuten

Genre: Occult Metal

Release: 09.03.2015

Label: Century Media

Link: http://www.facebook.com/Gospelofthewitches

Bandmitglieder:

Gesang – Karyn Crisis
Gitarre, Bassgitarre, Synthesizer, Programmierungen und Background Gesang – Davide Tiso
Background Gesang – Ross Dolan
Background Gesang – Mike Hill
Schlagzeug – Charlie Schmid

Tracklist:

  1. Omphalos
  2. The Alchemist
  3. Ancient Ways
  4. Aradia
  5. Mother
  6. Father
  7. Goddess Of Light
  8. Howl At The Moon
  9. Pillars
  10. The Secret
  11. Salem’s Wounds
  12. The Sword + The Stone
  13. The Ascent

Karyns Crisis - Gospel OF The Witches - Salem’s Wounds

Wer für seine auftretenden Depressionen ein Genre sucht, der findet doch relativ simpel im Doom Metal, Sludge- und Stoner Rock einen passenden Katalysator oder versucht es einfach mal mit Occult Metal. Bei Occult Metal handelt es sich eigentlich um eines der genannten Genres, jedoch vertieft man sich thematisch zumeist in Flüchen, Hexensagen und anderem okkulten Zeug. Ich denke, hier ist es genau wie beim Black Metal – entweder man mag es oder man hasst es – so einfach ist das Ganze.

Bei Karyn Crisis’ Gospel Of The Witches handelt es sich um die Band der Ex-Hardcore-Frontfrau der Band Crisis und dem Saitenzieher der bereits aufgelösten Ephel Duath.

Doch was bekommt man bei den „Wunden von Salem“ geboten? Das ist alles andere als einfach gesagt, denn weder die Songstrukturen noch die Texte sind einfach zu verkraften. So baut man selten auf klassische Liedaufbauten und die Geschwindigkeit ist und bleibt durchweg in langsamen Gefilden und schafft es nicht einmal wirklich in den MidTempo-Bereich abzurutschen. Atmosphärisch greift man tief ins Zauberbuch und zaubert so eine Umgebung daher, welche keinesfalls zum Entspannen einlädt, sondern eher die Pforten in das eigene Innere öffnet.

Die Wahl der Duettpartner ist genau richtig, jedoch selten so, dass man dadurch etwas Angenehmes dabei empfindet – somit scheint der Auftrag ja erfüllt zu sein.

Fazit
Fazit: Wer auf solche Musik steht, dem sollte klar sein, dass sich Salem’s Wounds weder zu Opferfesten noch zu Séancen als passende Hintergrundmusik eignen. Des Weiteren würde ich beim Konsum der hier angegebenen Musik auf Rauschmittel jeder Art verzichten, denn hier ist nichts angenehm und da schafft es auch keine Droge, dass man sich beim Hören gut fühlt. Doch ist das bei diesem Genre ein Ausschlusskriterium? Ehrlich gesagt bin ich da ein wenig überfragt. Ich für meinen Teil werde mich nun in eine kalte und feuchte Ecke meines dunklen Kellers zurückziehen und mit rhythmischen Vor- und Zurückbewegungen die Wand anstarren.

Anspieltipps: Father, Pillars und Salem’s Wounds
Kai R.
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