Lost Dreams – Exhale

„Death at its best“

Artist: Lost Dreams

Herkunft: Innsbruck, Österreich

Album: Exhale

Spiellänge: 62:46 Minuten

Genre: Melodic Death Metal

Release: 26.05.2017

Label: Massacre Records

Link: https://www.facebook.com/LostDreamsMetal/

Bandmitglieder:

Gesang – Sebastian Brandauer
Gitarre – Herbert Sopracolle
Gitarre – Andreas Maierhofer
Bassgitarre – Rafael Peychär
Schlagzeug – Dominik Homann

Tracklist:

1. Ego
2. Lethargy
3. Crashing Beyond The Horizon
4. Kyrie Helleison
5. Finding X
6. Oscillating
7. Bitter Pills
8. Wight Of The World
9. Silence
10. Deluded
11. Nocturnal Delirium
12. It’s Not A Game, It’s An Onslaught
13. Purple Clouds
14. Tranquilize

Lost Dreams aus Österreich sind zurück, und es gibt ordentlich was auf die verwöhnten Metallerohren! Seit dem 26.05.2017 zieht der Silberling Exhale seine Kreise im Melodic Death Metal Strudel. Mit über einer Stunde Spielzeit wartet auf den Käufer eine gute Portion geschmeidiger Todesblei aus dem Hause Massacre Records.

Ohne Umwege geht es bereits ab Song Nummer Eins gleich mal zur Sache. Ego, so heißt der Titel, macht uns eindeutig klar, wohin die Reise musikalisch geht. Wer also die landestypische Tiroler Volksmusik erwartet, sollte sich das Album nicht anhören. Freunde des Death Metals indes greifen beherzt zu, es warten immerhin vierzehn Musiktitel auf sie. Eine Ballade im Midtempo darf nicht fehlen, Purple Clouds ist eine, die ich gut und gerne ein paar Mal hintereinander hören kann, ohne dass es mir dabei langweilig wird. Das liegt unter anderem an dem Mann hinterm Mikrophon Sebastian Brandauer, der ein gutes Organ an den Tag legt. Handwerklich ist das Exhale-Album also erste Sahne ohne Wermutstropfen. Die Truppe ist wunderbar eingespielt, macht die relative lange Spielzeit zu einem doch schnell endenden Intermezzo und bleibt, das ist am allerwichtigsten, nachhaltig in der Gedächtniszentrale. Abstriche kann man keine machen, einzelne Hymnen als die Hits kann man jedoch ebenfalls nicht ausmachen.

Fazit: Death Metal at its best, kompromisslos und fresh agieren die Jungs aus den Alpen auf Exhale, so muss das! Lost Dreams sollten jedoch nicht nur Underground Liebhaber im Auge behalten, auch Freunde von Genregrößen könnten irgendwann wieder bei Sebastian Brandauer und Co hängen bleiben. Hört am besten einmal selber rein, was unsere Nachbarn zu bieten haben.

Anspieltipps: Ego, Kyrie Helleison, Purple Clouds und Tranquilize
Jens O.
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