Maryann Cotton – Free Falling Angels

“Glam Rock ohne Quietsch-Stimme“

Artist: Maryann Cotton

Album: Free Falling Angels

Spiellänge: 41:29 Minuten

Genre: Glam Rock/Hard Rock

Release: 15.06.2012

Label: Pure Rock Records

Link: http://www.maryanncotton.net/

Bandmitglieder:

Gesang – Maryann Cotton
Gitarre – Pete Blakk
Gitarre – Sebastian Sly
Bass – Hal Patino
Schlagzeug – Snowy Shaw

Tracklist:

  1. Heaven send for me
  2. Never”Waste”Land
  3. Crazy
  4. Get it On
  5. Free Falling Angels
  6. Night Train to Paris
  7. Die in Britain
  8. Miss Misery
  9. Shock Me
  10. The One
  11. “Maryann”
MaryannCotton-FreeFallingAngels_Albumcover

Mary Ann Cotton war eine englische Serienmörderin, die zwanzig Menschen mit Arsen vergiftete, bevor sie schließlich am Galgen endete. Und sie ist die Namensgeberin der fünfköpfigen dänischen Band Maryann Cotton. Kopf des ganzen ist Maryann Cotton, der mit bürgerlichem Namen Jackie Patino heißt, und Sohn des Bassisten ist. Hal Patino half seinem Sohn mit qualifizierten Musikern, die allesamt für King Diamond tätig waren oder noch sind, aus, sodass die Band schließlich komplett war und mit ihrer Arbeit beginnen konnte.

Maryann Cottons Stimme ist alterslos, rauchig und ziemlich markant, was auch die Musik ziemlich zeitlos macht. Zwischenzeitlich fühlt man sich in die 70er zurückversetzt, um dann doch wieder – nach einem kurzen Zwischenhalt in den 90ern – in der Gegenwart zu landen. Seichte Stücke wie Heaven Send For Me, Night Train To Paris oder die fast schon klebrige Ballade Maryann stehen im Kontrast zu rockigeren Songs wie Never ”Waste” Land, Free Falling Angels, The One und dem sehr an einen Song von Michal Jackson erinnernden Die In Britain. Auffällig ist hier auch das Stück Shock Me, was zu Beginn starke und nicht zu verleugnende Ähnlichkeit mit Judas Priests Living After Midnight aufweist – der Gitarrenriff ist doch fast identisch.

Fazit: Die Mischung der Songs ist definitiv gut und äußerst hörenswert. Die Anlehnung an bekannte Melodieläufe beschert dem Hörer schnell einige Ohrwürmer, auch wenn das Album gewiss nichts für tägliches Dauerhören geeignet ist. Dennoch kann ich das Album besonders Fans des Glam Rock-Genres, die nicht auf quietschigen Gesang stehen, empfehlen. Anspieltipps: Die in Britain und Shock Me
Petra D.
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